Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Verbände fordern Aufhebung der Umsatzsteuerpflicht für Jagdgenossenschaften

Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV), Eberhard Hartelt, sieht in der ab dem 1.1.2017 drohenden Umsatzsteuerpflicht eine große Belastung für die Jagdgenossenschaften und lehnt diese deshalb ab.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV), Eberhard Hartelt, sieht in der ab dem 1.1.2017 drohenden Umsatzsteuerpflicht eine große Belastung für die Jagdgenossenschaften und lehnt diese deshalb ab.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Zusammen mit dem Präsidenten des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, und dem Vorsitzenden des Gemeinde- und Städtebundes (GStB),  Aloysius Söhngen, wandte er sich in einem gemeinsamen Schreiben an die rheinland-pfälzische Finanzministerin Doris Ahnen und bat um deren kurzfristige Unterstützung, um die Umsatzsteuerpflicht abzuwenden.


Eine Änderung des Umsatzsteuergesetztes sieht vor, zukünftig die Einnahmen der Jagdgenossenschaften aus der Verpachtung gemeinschaftlicher Jagdbezirke der Umsatzsteuer zu unterwerfen. Dass eine Übergangsregelung den Jagdgenossenschaften ermöglicht, die bisherigen Regelungen über einen gewissen Zeitraum noch beizubehalten, würde die Problematik laut BWV-Präsident Hartelt aber nur aufschieben und keinesfalls lösen. Es müsse jetzt gehandelt werden, um den Jagdgenossenschaften eine Perspektive bieten zu können. 


Die drei Verbände betonen, dass durch die Neuregelung die Einnahmen der Jagdgenossenschaften tendenziell weiter sinken und deshalb wichtige Aufgaben der Jagdgenossenschaften im kommunalen Gefüge vor Ort nicht mehr sachgerecht erfüllt werden können. So sei möglicherweise zu befürchten, dass die finanziellen Spielräume beispielsweise beim ländlichen Wegebau zusätzlich schrumpfen und die Gefahr von Umlagen steige, wenn die Jagdgenossenschaften ihre finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen können. Dies betreffe insbesondere die Kommunen, die dann zusätzliches Personal zur Verfügung stellen müssten.


Die Präsidenten Hartelt und Horper sehen ebenso wie der GStB-Vorsitzende Söhngen, eine zusätzliche Gefahr für das ehrenamtliche Engagement in den Jagdgenossenschaften. Sei es bisher bereits schwierig, geeignete Personen für diese verantwortungsvolle Tätigkeit zu gewinnen, werde es in Zukunft aufgrund der steuerrechtlichen Problematik noch schwieriger werden, Personen zur Mitarbeit zu motivieren. Dies insbesondere deshalb, weil Fehler schnell zu persönlicher Haftung führen könnten, die ehrenamtlich tätige Personen verständlicherweise kaum übernehmen wollen. Die Verbände appellierten daher eindringlich an die Finanzministerin, im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten alles zu tun, die drohende Umsatzsteuerpflicht für Jagdgenossenschaften abzuwenden.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.