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Verbraucherminister wollen Fett, Zucker und Salz kennzeichnen, aber nicht mit einer Ampel

Die Verbraucherminister der Länder fordern eine bessere Kennzeichnung von Zucker, Fett und Salz auf Lebensmittelverpackungen. Die Ampelkennzeichnung findet keine Mehrheit, wohl aber die Forderung nach einer „bildlichen Unterstützung bei der Kaufentscheidung“. Der Deutsche Bauernverband ist gegen die Ampel.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Verbraucherminister der Länder fordern eine bessere Kennzeichnung von Zucker, Fett und Salz auf Lebensmittelverpackungen. Die Ampelkennzeichnung findet keine Mehrheit, wohl aber die Forderung nach einer „bildlichen Unterstützung bei der Kaufentscheidung“. Der Deutsche Bauernverband ist gegen die Ampel.


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Die  Verbraucherschutzminister der Länder fordern von der Bundesregierung eine bessere Kennzeichnung von Zucker, Fett und Salz auf Lebensmittelverpackungen. Konkret verlangen die Länder, dass die Bundesregierung zeitnah ein Kennzeichnungssystem erarbeitet, das eine einfache farbliche Visualisierung der Werte für Zucker, Fett und Salz ermöglicht. Die Ampel-Lösung zur Darstellung der Nährwerte auf der Verpackung fand bei der Verbraucherministerkonferenz Ende vergangener Woche in Saarbrücken allerdings keine Mehrheit. „Jeder Verbraucher hat eine Eigenverantwortung. Die Ampel vereinfacht zu stark“, sagte die niedersächsische Agrar- und Verbraucherministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) im Anschluss. Dennoch - und da seien sich die Minister einig gewesen- müsse dem Verbraucher eine bildliche Unterstützung bei der Kaufentscheidung angeboten werden, so Otte-Kinast weiter. Sie könne sich die Einführung eines Keyhole-Systems vorstellen, dahinter verberge sich ein grünes Schlüsselloch-Symbol, schlug Otte-Kinast vor. Die so ausgezeichneten Lebensmittel enthielten weniger Fett, Salz und Zucker, dafür aber mehr Ballaststoffe.


Die Verbraucherminister der Grünen haben sich auf der Konferenz für eine Ampel ausgesprochen. „Verbraucherinnen und Verbraucher müssen auf den ersten Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel Zucker, Fett oder Salz enthält. Eine entsprechende farbliche Kennzeichnung der Lebensmittel ist daher der richtige Weg. Damit schaffen wir mehr Transparenz und stärken gleichzeitig den Verbraucherschutz“, sagte Berlins Senator für Verbraucherschutz Dr. Dirk Behrendt (Grüne). Die Länder verlangen von der Bundesregierung darüber hinaus, sich für die Einführung einer vereinfachten, leicht zu visualisierenden Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln als Pflichtkennzeichnung auf EU-Ebene einzusetzen.


DBV: Ernährungskompetenz fördern statt Ampeln fordern


Der Deutsche Bauernverband lehnt die Forderung nach einer Lebensmittelampel ab. „Eine Ampel führt nicht zur gesunden Ernährung, sondern eher zu einer Fehlernährung. Der richtige Weg ist stattdessen die frühzeitige Vermittlung von Ernährungswissen“, sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied. Die Gefahr der Fehlernährung bestehe darin, dass man insgesamt mehr mit „grün“ gekennzeichnete Lebensmittel essen müsse, da Lightprodukte in gleicher Menge nicht satt machen würden, argumentierte Rukwied weiter. „Es wäre doch verrückt, wenn der Apfelsaft wegen seines natürlichen Zuckergehalts oder die Milch wegen ihres ernährungsphysiologisch hochwertigen Milchfettes mit Rot gekennzeichnet würde, während weniger hochwertige Designlebensmittel ein Grün erhalten“, so Rukwied.

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