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Gießen

Vereinigte Hagel begrüßt Bewegung in Sachen Ernteversicherung

Bayern, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz planen, eine Mehrgefahrenversicherung finanziell zu unterstützen. Die Vereinigte Hagelversicherung freut sich sehr.

Lesezeit: 2 Minuten

Gleich mehrere Bundesländer wollen jetzt einer Ernteversicherung durch Beitragszuschüsse zum Durchbruch verhelfen, was der Versicherungskonzern Vereinigte Hagel ausdrücklich begrüßt.

„Mit Bayern, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz bereiten aktuell weitere Bundesländer den Einstieg in eine geförderte Mehrgefahrenversicherung vor“, berichtet Vorstandsmitglied Thomas Gehrke im Interview mit AGRA-EUROPE. Schon bisher gebe es entsprechende Angebote in Baden-Württemberg und Sachsen, stellt Gehrke fest, der 2017 in den Vorstand des Spezialversicherers berufen wurde und von der Zentrale in Gießen aus unter anderem Schaden und Vertrieb mehrerer Bezirksdirektionen sowie das Geschäft der Auslandsniederlassungen in Benelux, Kroatien und im Baltikum verantwortet: „Es kommt also Bewegung in die Sache“, so der studierte Agrarwissenschaftler.

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Auch der Deutsche Bauernverband (DBV) habe sich kürzlich bei der Vorstellung der diesjährigen Erntebilanz dafür ausgesprochen, das betriebliche Risikomanagement durch Versicherungslösungen zu stärken. Aktuell deutet aus Sicht von Gehrke vieles darauf hin, dass geförderte Ernteversicherungen in Deutschland Zug um Zug eingeführt werden. Sicherlich werde dies bei der Erstellung der Strategiepläne von Bund und Ländern für die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zum Ausdruck kommen.

Deutsche Ackerbauern im Hintertreffen

Mehr als drei Viertel aller EU-Mitgliedstaaten unterstützen ihre Landwirtschaft Gehrke zufolge bereits heute durch eine Präventionszulage für ein aktives Risikomanagement gegen Wetterextreme. In Deutschland müssten Landwirte ihre Risikovorsorge dagegen bisher vollständig selbst finanzieren.

„Die bisherige Weigerung der Politik, Mehrgefahrenversicherungen finanziell zu unterstützen, wird immer mehr zum Wettbewerbsnachteil der deutschen Landwirte innerhalb Europas“, gab das Vorstandsmitglied der Vereinigten Hagel zu bedenken. Den Vorwurf, die Versicherungswirtschaft mache sich durch die geplante Beitragssubventionierung nur selbst die Taschen voll, findet Gehrke abwegig. Natürlich müsse am Ende jede Versicherung Gewinne machen, um Investitionen in die Zukunft tätigen und Prozesse verschlanken zu können. „Unsere Verwaltungskosten sind aber sehr transparent“, betont der Manager.

An die Kritiker bezuschusster Beiträge richtet Gehrke den Appell, doch mal vorzurechnen, wie sie Versicherungsschutz gegen Witterungsextreme zu geringeren Kosten anbieten wollten. Leider komme auch aus Teilen der Wissenschaft diesbezüglich viel Polemik. „Solche Vorurteile kann man pflegen und bestimmte Initiativen damit politisch tot machen. Den Landwirten sei damit aber nicht geholfen“, stellt Gehrke klar.

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