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Viele Erwartungen an Klöckner von allen Seiten

Nach der langen Zeit der Regierungsbildung sind die Erwartungen an die neue Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner umfangreich. Bauernpräsident Joachim Rukwied ruft sie auf, die Leistungen der Landwirtschaft in den Mittelpunkt zu stellen. Hauptthemen sind Tierhaltung, Pflanzenschutz und die Digitalisierung.

Lesezeit: 4 Minuten

Nach der langen Zeit der Regierungsbildung sind die Erwartungen an die neue Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner umfangreich. Bauernpräsident Joachim Rukwied ruft sich dazu auf, die Leistungen der Landwirtschaft in den Mittelpunkt zu stellen. Als Kernthemen kristallisieren sich immer mehr die Tierhaltung, der Pflanzenschutz und die Digitalisierung heraus.


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Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, gratuliert Julia Klöckner zu ihrer Ernennung zur Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft. „Ich verbinde dies auch mit der ausdrücklichen Anerkennung des Engagements von Julia Klöckner bei den Koalitionsverhandlungen“, so Rukwied. Es sei ihr gelungen, ein ambitioniertes und ausgewogenes Regierungsprogramm für die Landwirtschaft zu verhandeln. Mit der Gratulation verbindet der Bauernverbandspräsident auch die Hoffnung, die neue Ministerin werde die Leistungen der Landwirtschaft noch mehr in den Mittelpunkt der Gesellschaft rücken und ihr zu mehr Wertschätzung verhelfen. Die Weiterentwicklung der Tierhaltung, die Zukunft des ländlichen Raums oder der Klimaschutz sind beispielsweise Themen, die Präsident Rukwied gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin Klöckner voranbringen möchte.


IVA wünscht sich „richtige“ Signale für Innovationen


Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) erhofft sich von der neuen Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner neue Impulse für ein verbessertes Zulassungsverfahren im Pflanzenschutzbereich. In einem Glückwunschschreiben zum Amtsantritt betonten Präsident Dr. Helmut Schramm und Hauptgeschäftsführer Dr. Dietrich Pradt, dass sich die deutsche agrochemische Industrie aktiv an der Diskussion über eine Ackerbaustrategie der Zukunft beteiligen will. Die neue Ministerin erwarte ein voller Schreibtisch, so Schramm: „Im Koalitionsvertrag haben die Regierungspartner festgehalten, dass es für eine produktive und nachhaltige Landwirtschaft eine breite Palette an Wirkstoffen im Pflanzenschutz geben muss. Damit das Zulassungsverfahren kein Nadelöhr für innovative Pflanzenschutzmittel darstellt, haben die Koalitionspartner eine personelle Verstärkung der Behörden geplant.“ Der IVA-Präsident betonte: „Dies sind die richtigen Signale für mehr Planungssicherheit und Innovationen im Pflanzenschutz.“


ISN hofft auf ein Ende von Grabenkämpfen


Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) äußert sich erfreut, dass die Arbeit des neuen Bundeskabinetts losgeht. Für die Tierhalter gehe es dabei um sehr viel: Nutztierstrategie, Herkunftskennzeichnung, Kastration, Schwanzkupieren, Haltungs- und Umweltvorgaben, Zielkonflikte und Stalleinbrecher pickt die ISN als für sie wichtige Schlagwörter heraus. „Die personelle Neuausrichtung in den Ministerien lässt die Hoffnung keimen, dass die nicht zielführenden Grabenkämpfe nun beendet werden können und konstruktiv gemeinsam an den Herausforderungen gearbeitet werden kann“, heißt es bei der ISN weiter. Die Schweinehalter seien offen für einen konstruktiven Dialog mit den Neuen.


HDE fordert rasche Entscheidungen


Zum Amtsantritt der neuen Bundesregierungen fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) rasche Entscheidungen nach dem langen politischen Stillstand: "Wir brauchen passende politische Rahmenbedingungen für eine dauerhaft stabile Binnenkonjunktur sowie Antworten auf die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung", so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Kleine und mittlere Einkommen müssten entlastet werden, um die Kaufkraft zu stärken – und zwar deutlicher als bisher im Koalitionsvertrag vorgesehen.


Tierschützer fordern Gesetze für mehr Tierwohl


Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten teilte mit, dass sie sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Klöckner freue, aber erwarte, dass sie ihre Versprechen einlöst und für mehr Tierwohl in deutschen Ställen sorge. „Ministerin Klöckner hat wiederholt betont, dass das Thema Tierwohl für sie eine Hauptaufgabe sein wird. Nun hat sie Gelegenheit, Haltung zu zeigen und die notwendige Agrarwende in die Wege zu leiten. Wir brauchen dringend einen Umbau in der Nutztierhaltung. Kleine Verbesserungen werden nicht reichen“, sagte Rüdiger Jürgensen, Geschäftsleiter von Vier Pfoten Deutschland. Deutschland brauche für mehr Tierwohl strengere Gesetze, stärkere Kontrollen und schärfere Sanktionen, so Jürgensen weiter. Konkret fordern die Tierschützer:

  • eine verbindliche Haltungskennzeichnung nach dem Vorbild der Eier-Kennzeichnung 0-3
  • finanzielle Förderungen artgerechter Tierhaltungssysteme
  • ein nationales Tierwohlmonitoring, um die Tiergesundheit der Tiere festzustellen
  • Schulungen von Landwirten
  • Verbot von Qualzuchten bei Heim- und Nutztieren
  • bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht von Hunden und Katzen

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