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Baden-Württemberg

Vielfältige Förderprogramme für Schäfereien

Die Schafhaltung ist für den Erhalt der Kulturlandschaft in Bayern von großer Bedeutung. Jetzt werden die Leistungen der Schäfereien auch auf europäischer Ebene gewürdigt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Schafhaltung in Baden-Württemberg habe laut Landwirtschaftsminister Peter Hauk noch immer eine große Bedeutung. Rund 210.000 Schafe stehen bei etwa 1.200 Schafhaltern mit 20 und mehr Schafen, davon 110 hauptberufliche Schafhalter. Die Schäfereien pflegen rund 50.000 ha Kultur- und Naturlandschaft und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Pflege und Erhaltung des Grünlands und besonders wertvoller Kulturlandschaften.

Die Schäfer des Landes stünden jedoch vor schwierigen Herausforderungen - von der mangelnden Wirtschaftlichkeit bis hin zur Frage des fehlenden Nachwuchses. „Viele Schäfereibetriebe arbeiten am Existenzlimit. Niedrige Erzeugerpreise für Lammfleisch und Wolle machen es für die Schafhalter schwierig, ein ausreichendes Einkommen zu erwirtschaften. Und die steigenden Flächenpachten verschärfen die wirtschaftliche Lage vieler Schäfereien zusätzlich“, betonte Minister Hauk.

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Vielfältige Unterstützung

Das Land unterstütze deshalb die Schafhaltungsbetriebe auf vielfältige Weise. Vor allem mit dem Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT) und der Landschaftspflegerichtlinie (LPR) habe man geeignete Instrumente, um dieses Ziel zu erreichen.

Extensiven Weideflächen, der Vertragsnaturschutz, die Bewirtschaftung von artenreichem Grünland, die Pflege geschützter Biotope und die Landschaftspflege sind nur einige Beispiele der vom Land geförderten Programme. Zusätzlich wurde die Förderkulisse für benachteiligte Gebiete erweitert. Ein Schwerpunkt der neuen Gebietsabgrenzung lag auf hohen Grünland- und Schutzgebietsanteilen. Davon profitierten die Schafhalter.

Neue Prämien für Mutterschafe

Minister Hauk erachte es als sehr erfreulich, dass die Leistung der Schäfereien jetzt auch auf europäischer Ebene gewürdigt wird. Mit der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik der EU werde eine neue Prämie für Schaf-, Ziegen- und Mutterkuhhalter eingeführt. Schäfereien bekommen dann ab 2023 für jedes Mutterschaf etwa 30 Euro ausgezahlt. „Das sind in Baden-Württemberg jährlich rund fünf Millionen Euro für die Schaf- und Ziegenbetriebe“, betonte der Minister.

Herausforderung Wolf

Die Rückkehr des Wolfes sei ein Erfolg für den Artenschutz und ein positives Zeichen für die Biodiversität. Dies bedeute allerdings eine große Herausforderung für die Schafhaltung in Baden-Württemberg. „Ich wünsche mir, dass die Haltung von Weidetieren auch unter den Bedingungen des naturschutzrechtlichen Wolfschutzes gewährleistet bleibt. Es ist deshalb richtig, dass wir die Weidetierhalter beim Herdenschutz unterstützen, etwa durch die Förderung von Investitionen in Herdenschutzzäune oder bei der Haltung von Herdenschutzhunden. Nur wenn es gelingt, die Weidetierhalter zu unterstützen und deren Tiere wirkungsvoll zu schützen, kann es ein gutes Miteinander von Wolf und Weidetierhaltung geben“, betonte Minister Hauk abschließend.

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