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Wachstumsschwelle mittlerweile bei 100 Hektar

Der anhaltende Strukturwandel in der Landwirtschaft hat dazu geführt, dass nur noch die Zahl immer flächenstärkerer Betriebe zunimmt. Wie der Rheinische Landwirtschaftsverband (RLV) mitteilt, ist die sogenannte Wachstumsschwelle in Deutschland auf 100 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche (LF) gestiegen;

Lesezeit: 3 Minuten

Der anhaltende Strukturwandel in der Landwirtschaft hat dazu geführt, dass nur noch die Zahl immer flächenstärkerer Betriebe zunimmt. Wie der Rheinische Landwirtschaftsverband (RLV) mitteilt, ist die sogenannte Wachstumsschwelle in Deutschland auf 100 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche (LF) gestiegen; unterhalb dieser Größe verringert sich die Zahl der landwirtschaftlichen Höfe, darüber nimmt sie zu.


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Nach Angaben des RLV erhöhte sich die Zahl der Agrarbetriebe mit mehr als 100 ha im Zeitraum von 2007 bis 2011 um 2 400 auf 34 100 Unternehmen, die zusammen 56 % der LF in Deutschland bewirtschafteten. Aktuellen Erhebungen zufolge gab es 2012 im Bundesgebiet insgesamt nur noch 287 500 Höfe, nachdem innerhalb von fünf Jahren mehr als 34 000 Unternehmen oder 10,6 % ihre landwirtschaftliche Tätigkeit aufgegeben hatten.


Der jährliche Verlust an Agrarbetrieben habe sich damit auf 2,2 % belaufen, das sei weniger als die Abnahmerate von durchschnittlich 3,0 % in den Jahrzehnten zuvor, erläuterte der RLV. Ihm zufolge ist der Strukturwandel im Agrarbereich damit noch voll im Gang, hat sich in den vergangenen Jahren aber verlangsamt.


Im Schnitt verfügten die Landwirte 2012 über eine Fläche von 58 ha je Hof; das waren 6 ha mehr als 2007. Bei regionaler Betrachtung war sowohl in West- als auch in Ostdeutschland ein deutliches Nord-Süd-Gefälle bei den Betriebsgrößen sichtbar. Die Flächenausstattung allein lasse jedoch noch keine Aussage über die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit zu, betonte der RLV, denn die könne auch bei kleinem Areal etwa durch den Anbau von Sonderkulturen, besondere Vermarktungsformen oder durch eine intensive Tierproduktion gegeben sein.


Immer größere Höfe in Baden-Württemberg


Auch in Baden-Württemberg hat der Strukturwandel zu einem merklichen Anstieg der Betriebsflächen geführt. Wie das Statistische Landesamt vergangene Woche auf Basis vorläufiger Daten der Agrarstrukturerhebung 2013 mitteilte, bewirtschaftet dort ein durchschnittlicher Betrieb derzeit eine landwirtschaftliche genutzte Fläche (LF) von 33,5 ha; im Vergleich zu 1999 hat sich das Areal je Hof um fast 10 ha oder rund 40 % vergrößert.


Mit Blick auf das gesamte Bundesgebiet sind die landwirtschaftlichen Unternehmen im „Ländle“ jedoch eher klein strukturiert; im Mittel bewirtschafteten nämlich die Landwirte in Deutschland im vergangenen Jahr über 58 ha je Hof. Die Bauern in Baden-Württemberg nutzen ihre Flächen überwiegend für den Ackerbau. Statistisch gesehen verfügte ein Hof über 19,7 ha Ackerland und 12,7 ha Grünland sowie 1,3 ha sonstige Flächen, auf denen meist Dauerkulturen wie Obst oder Reben zu finden waren.


Die wichtigsten Früchte des Ackerlandes waren den Stuttgarter Statistikern zufolge Weizen und Mais, die zusammen auf mehr als der Hälfte des Ackerbodens angebaut wurden. (AgE)

 

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