Nachhaltige Bewirtschaftung ist für Philipp Freiherr zu Guttenberg, Präsident des Waldeigentümerverbandes AGDW das Grundprinzip des zukunftsfähigen Wirtschaftssystems.
Mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 % absenken zu wollen, nimmt Deutschland bereits eine Vorreiterfunktion ein. Auch habe Deutschland mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und mit der Stärkung von Maßnahmen zur Energie- und Ressourceneffizienz den richtigen Weg eingeschlagen. „Dieser Weg sollte ausgebaut werden. Dazu zählt ein verantwortungsvolles Handeln aller Beteiligten, damit die Reduktionsziele auch erreicht werden“, so der AGDW-Präsident.
Als Beispiel nannte Guttenberg die nachhaltige Waldbewirtschaftung durch Waldeigentümer und Forstwirtschaft, die bereits eine starke Säule für ein ökologisches Wirtschaften sei. In Deutschland sei es der Forstwirtschaft gelungen, Naturschutz und Nutzen miteinander zu verknüpfen und den Wald damit vor Raubbau, Übernutzung und Ausbeutung zu schützen.
Ein zentrales Merkmal ist seiner Meinung nach die große biologische Vielfalt, die den Wald hierzulande auszeichnet und für Stabilität sorgt. Zudem mindere der Wald in Deutschland die Emissionen jährlich um rund 6 %. Vor allem nach der Ernte bleibe das Holz, das z.B. zu Bauholz oder Möbeln verarbeitet wird, ein Speicher von Kohlendioxid und ersetze fossile und energieintensive Bau- und Brennstoffe.