Nachdem im US-Bundesstaat Washington über 340.000 Bürger mit ihrer Unterschrift für eine Kennzeichnung von Lebensmitteln mit gentechnisch veränderten Bestandteilen ausgesprochen haben, muss sich nun das Parlament in der Hauptstadt Olympia mit der Sache befassen. Sollten die Abgeordneten die Kennzeichnung dabei nicht selbst einführen, kommt es zur Volksabstimmung, berichtet der Informationsdienst Gentechnik.
Initiiert wurde die Kampagne von Gruppen wie „Label It Wa“. Sie berufen sich auf Umfragen, wonach 72 % der Bürger für eine Kennzeichnung sind. Auch von Seiten der Politik räume man dem Vorhaben gute Chancen ein, heißt es. Das sah allerdings letztes Jahr in Kalifornien genauso gut aus. Letztlich stimmten aber nur 47 % der Bürger für eine GVO-Kennzeichnung und 53 % dagegen. Als Grund für das Umdenken machen die Kennzeichnungs-Befürworter die Lebensmittelindustrie und die GVO-Konzerne verantwortlich. Diese hätten kurz vor der Abstimmung mit teuren Medienkampagnen Negativstimmung gemacht und Ängste geschürt; offenbar mit Erfolg. (ad)
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