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Wegen Vogelgrippe-Restriktionen: "Hogan muss Freilandhalter unterstützen"

Seit drei Monaten gilt nun schon wegen der Vogelgrippe die Stallhaltungspflicht für Geflügel. Nun drohen Vermarktungseinschränkungen; Eier dürfen nicht mehr als "aus Freilandhaltung" deklariert werden und Biohennenhalter kollidieren mit der vorgeschriebenen Auslaufpflicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit drei Monaten gilt nun schon wegen der Vogelgrippe die Stallhaltungspflicht für Geflügel. Nun drohen Vermarktungseinschränkungen; Eier dürfen nicht mehr als "aus Freilandhaltung" deklariert werden und Biohennenhalter kollidieren mit der vorgeschriebenen Auslaufpflicht.


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Der Agrarsprecher der Grünen im EU-Parlament, Martin Häusling, fordert daher Agrarkommissar Phil Hogan auf, sich bei der Freilandhaltung an der Rechtsauslegung der deutschen Bundesländer für die Biohaltung zu orientieren. "Die Länder erlauben auch künftig die Vermarktung mit Bio-Label, und zwar aus guten Gründen: Man betrachtet die Vogelgrippe als höhere Gewalt und als Ausnahmefall, womit kein beabsichtigter Betrug vorliegt. Überdies beinhaltet die Biohaltung mehr als nur den Auslauf ins Freie."


Ganz ähnlich verhält es sich laut Häusling bei der konventionellen Freilandhaltung: Die Landwirte hätten in eine artgerechtere Tierhaltung investiert und seien nun durch monatelange Stallpflicht aufgrund der Vogelgrippe wirtschaftlich stark belastet. Müssen die Hennen wegen der Aufstallungsverordnung länger als 12 Wochen im Stall bleiben, dürfen die Halter die Eier laut EU-Verordnung nicht mehr als Freilandeier verkaufen, sondern nur als billigere Eier aus Bodenhaltung. "Genau wie die Biobauern können sie die Ursachen der aktuellen Stallhaltung aber nicht beeinflussen. Die derzeitigen Umstände bedrohen ihre Existenz, da sie ihre höheren Kosten nun wegen des Preisunterschiedes nicht mehr decken können", so der Politiker.


Gerade diejenigen, die Verbraucherwünsche nach mehr Tierschutz erfüllen, würden finanziell erheblich benachteiligt. Dies könne dazu führen, dass die erfolgreiche Entwicklung in Richtung mehr Tierschutz bei der Geflügelhaltung um Jahre zurückgeworfen wird.


In einer Sondersitzung des Agrarausschusses des EU-Parlaments habe sich die EU-Kommission am Mittwoch nicht gerade als Verteidiger fortschrittlicher Haltungsformen, erklärt Häusling weiter. "Während man im Gemüsesektor bei höherer Gewalt auf EU-Ebene gerne Ausnahmen erteilt, zeigte sich Kommissar Hogan in diesem Fall völlig unbeeindruckt vom wirtschaftlichen Schaden für die Erzeuger."

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