Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Förderung

Hessen führt Weidetierprämie für Schafe und Ziegen ein

Nach Thüringen und Sachsen hat nun auch Hessen die Einführung einer Weidetierprämie für Schafe und Ziegen beschlossen. Noch dieses Jahr soll es Geld geben.

Lesezeit: 2 Minuten

Um die Schaf- und Ziegenhaltung noch besser zu unterstützen, führt Hessen eine Weidetierprämie ein. Wie Landwirtschaftsministerin Priska Hinz im Landtag sagte, helfe die Regierung so, die wirtschaftliche Existenz der hessischen Weidetierhalter zu sichern und die Landschaftspflege zu erhalten.

"Damit sind wir nach Thüringen und Sachsen eines der ersten Bundesländer mit einer solchen Prämie“, erklärte Hinz am Mittwoch im Landtag. Für die Weidetierprämie soll auf Antrag der Regierungsfraktionen eine Million Euro bereitgestellt werden. Mit Beschluss über den Haushalt gab der Landtag daraufhin den Weg dafür frei. Je nach Anzahl der Tiere werden den Haltern noch im Jahr 2020 Mittel zur Verfügung gestellt.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Bereits 2018 hatte Hessen eine flächenbezogene Herdenschutzprämie für Schaf- und Ziegenhalter eingeführt. Diese Unterstützung wurde im Jahr 2019 von 17 auf 31 Euro je Hektar aufgestockt und wird in diesem Jahr nochmals auf 40 Euro je Hektar erhöht. Außerdem werden Tierhalter mit seltenen Nutztierrassen, darunter das Rhönschaf, das Coburger Fuchsschaf und die Weiße Deutsche Edelziege unterstützt. Hierfür werden derzeit jährlich rund 110.000 Euro aufgewendet und das Programm soll auf weitere Nutztierrassen ausgeweitet werden.

Schmal: „Weidetierprämie kann Wolfsbejagung nicht ersetzen“

Der Präsident des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Karsten Schmal, begrüßt die Förderung, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass Geld den dringend benötigten Schutz der Weidetiere durch eine wirksame Wolfsbejagung nicht ersetzen kann.

Auch die vor wenigen Wochen vom Land beschlossene Erhöhung der Herdenschutzprämie helfe den Weidetierhaltern nicht wirklich. Denn die tatsächlichen Kosten für die Errichtung und Unterhaltung von Schutzzäunen sowie von speziell ausgebildeten Herdenschutzhunden würden damit nicht ansatzweise ausgeglichen, betonte Schmal.

Vor allem in Grünlandregionen seien Weidetiere zur Pflege und zum Erhalt der schönen hessischen Kulturlandschaft wichtig. Deshalb müsse der Schutz von Weidetieren durch gezielte Entnahme von Wölfen, wie sie das novellierte Bundesnaturschutzgesetz jetzt vorsehe, Priorität haben. Notwendig seien konkrete Regelungen, unter welchen Voraussetzungen Wölfe entnommen werden könnten, darüber hinaus müssten effektive Präventionsmaßnahmen adäquat gefördert und Weidetierhaltern ein Rechtsanspruch auf sachgerechte Entschädigung eingeräumt werden.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.