Bei den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften ist die Zahl der gemeldeten Arbeitsunfälle in den vergangenen Jahren erfreulicherweise weiter zurückgegangen. Das teilt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mit und beruft sich dabei auf das statistische Zahlenmaterial des Bundesverbandes der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften.
Danach ging die Zahl der Unfälle von 2003 bis 2010 bei den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften (LBGen) von 135.824 auf 123.068 (- 9,39 %) zurück. Auch im Gartenbau war die Zahl der Unfälle rückläufig, Während der Berufsgenossenschaft für den Gartenbau 2003 noch 46.015 Unfälle gemeldet wurden, ging diese Zahl bis 2010 um 1,67 % auf 45.248 zurück. Die Zahl der tödlichen Unfälle verringerte sich nach RLV-Angaben in der Land- und Forstwirtschaft von 199 auf 145 und im Gartenbau von 24 auf 16.
Die Entwicklung der Unfallzahlen im Bereich der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften mache deutlich, dass die Prävention für die Unternehmer, die Familienangehörigen und die Arbeitnehmer weiterhin einen hohen Stellenwert behalte, so der Bauernverband weiter. Festzuhalten aber bleibe, dass jeder Unfall – insbesondere mit tödlichem Ausgang – ein Unfall zu viel sei. Die Präventionsmaßnahmen der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften, wie beispielsweise die Kontrollen auf Arbeitssicherheit vor Ort, sollten deshalb nicht als Schikane, sondern als notwendige Unfallverhütungsmaßnahme gesehen werden, mahnt der RLV. (ad)