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Wenn nötig, die Tiere weiter behandeln!

Die dänischen Schweinehalter stehen gewaltig unter Druck. Bei einem Selbstversorgungsgrad von fast 600 % sind sie gezwungen, jedes Jahr hunderttausende Tonnen Fleisch weltweit an den Mann und die Frau zu bringen. Punkten können sie dabei nur noch, wenn sie Fleisch „mit besonderer Note“ anbieten.

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Die dänischen Schweinehalter stehen gewaltig unter Druck. Bei einem Selbstversorgungsgrad von fast 600 % sind sie gezwungen, jedes Jahr hunderttausende Tonnen Fleisch weltweit an den Mann und die Frau zu bringen. Punkten können sie dabei nur noch, wenn sie Fleisch „mit besonderer Note“ anbieten. Denn Standardware produzieren andere Länder längst deutlich preiswerter.


Insofern scheint es nur konsequent zu sein, dass sich die dänische Veredelungsbranche das Thema „ohne Antibiotika“ auf die Fahnen geschrieben hat. Wohl kaum ein anderes Thema zieht bei Verbrauchern so stark wie dieses. Das scheint selbst in Amerika so zu sein, wo es Antibiotika im Supermarkt um die Ecke frei zu kaufen gibt und wo der prophylaktische Einsatz entsprechender Mittel in der Tierhaltung von den Endkunden bislang als völlig unproblematisch gesehen wurde.


Und was machen wir? Verschlafen wir womöglich den neuen Verkaufstrend? Nein! In puncto „Antibiotikareduktion“ können wir es locker mit unseren Nachbarn im Norden aufnehmen. Der Einsatz von Antibiotika in der deutschen Nutztierhaltung sinkt. Und dass eine Produktion selbst ohne Antibiotika möglich ist, beweisen viele Landwirte in Deutschland doch schon längst.


Eines sollten wir bei der sehr kontrovers geführten Debatte aber immer wieder hervorheben: Kranke Tiere haben auch in Zukunft einen Anspruch auf eine antibiotische Behandlung, wenn diese notwendig ist! Darauf verweisen insbesondere die Tierärzte derzeit vehement. Wir sollten uns auch nicht scheuen, ganz deutlich zu sagen, dass auch behandelte Schweine lebensmitteltaugliches Fleisch liefern. Denn wenn die vorgegebene Wartezeit eingehalten wird, ist das Fleisch nicht schlechter als das unbehandelter Tiere.


Deutschland ist beim Thema „weniger Antibiotika in der Nutztierhaltung“ auf einem guten Weg. Das sollte auch die Politik im anstehenden Wahlkampf mal ehrlich zugeben, anstatt immer nur alles schlechtzureden.

Wenn wir etwas besser machen können, dann ist das sicherlich beim Thema Vermarktung der Fall. Hier stehen die Schlachter, die Fleischverarbeiter und der Handel in der Verantwortung. Sie müssen viel stärker als bisher für die Produktion „ohne Antibiotika“ werben. Die trickreichen Werbeleute des Lebensmittelhandels sollten dabei aber tunlichst darauf verzichten, antibiotisch behandelte Tiere zu brandmarken.

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