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Werbekampagne verärgert Bauern: Weniger Emissionen als eine Kuh?

Mit einer fragwürdigen Anzeigen-Kampagne wirbt der Autobauer Mercedes Benz derzeit für eines seiner neuen Modelle. "Mehr als 200 Pferde und weniger Emissionen als eine Kuh", lautet der Slogan, der den Bauernverband auf den Plan gerufen hat. In einem Schreiben an den Leiter Vertrieb und Marketing des Unternehmens, Dr. Joachim Schmidt, brachte DBV-Generalsekretär Dr.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einer fragwürdigen Anzeigen-Kampagne wirbt der Autobauer Mercedes Benz derzeit für eines seiner neuen Modelle. "Mehr als 200 Pferde und weniger Emissionen als eine Kuh", lautet der Slogan, der den Bauernverband auf den Plan gerufen hat.

 

In einem Schreiben an den Leiter Vertrieb und Marketing des Unternehmens, Dr. Joachim Schmidt, brachte DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born seine Empörung zum Ausdruck. „Diese Anzeige ist für mich ein unerträglicher Fehlgriff, denn Sie versuchen den völlig falschen Eindruck zu erwecken, als sei eine Kuh ein größerer Ressourcenverbraucher als die großvolumige neue M-Klasse von Mercedes-Benz.“ Vielmehr sei das Gegenteil der Fall. Die Kuh sei der ideale Ressourcennutzer für die Grünlandflächen und produziere dabei hochwertige Nahrungsmittel für die Menschen. „Eine Leistung, mit der Ihr Geländewagen für die Autobahn nicht konkurrieren kann“, so Born in seinem Schreiben.

 

Besonders ärgert den Generalsekretär aber, dass der PKW-Hersteller auf den Klimaschutzbeitrag der Biokraftstoffe angewiesen ist, dafür öffentlich aber gar nicht eintreten will. "Die Landwirtschaft ist bereit und in der Lage, über die Biokraftstoffe einen relevanten Klimaschutzbeitrag für den Verkehrssektor zu leisten. Die Unternehmen der Automobilindustrie müssen dann aber statt konfrontativer Anzeigen einen partnerschaftlichen Umgang mit der Landwirtschaft pflegen", erklärt Born.

 

Der Bauernverbandsfunktionär übermittelte Schmidt hierzu die Klimastrategie seines Hauses, in der die Zusammenhänge zwischen einer effizienten Landwirtschaft und dem Klimaschutz aufgezeigt werden. Born hofft nun auf einen Stopp der Kampagne. (ad)


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