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Wettbewerb auf den Weltagrarmärkten nimmt zu

Obwohl die Mitgliedsländer der EU ihre Agrarexporte in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich gesteigert haben, ist ihr Anteil an den globalen Handelsströmen im gleichen Zeitraum leicht gesunken. Hauptursache dafür sind u.a. ein noch stärkeres Wachstum bei internationalen Konkurrenten:

Lesezeit: 2 Minuten

Obwohl die Mitgliedsländer der EU ihre Agrarexporte in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich gesteigert haben, ist ihr Anteil an den globalen Handelsströmen im gleichen Zeitraum leicht gesunken. Hauptursache dafür sind ein noch stärkeres Wachstum bei internationalen Konkurrenten und eine in Teilen nachlassende Wettbewerbsfähigkeit der EU-Staaten.


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Zu diesem Ergebnis ist eine Forschergruppe im Rahmen des Verbundprojektes COMPETE gekommen, bei dem die Außenhandelsströme für verschiedene Wertschöpfungsketten wie Getreide, Milch, Schweinefleisch sowie Obst und Gemüse untersucht wurden.


Wie das beteiligte Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) berichtet, werden die EU-Staaten vor allem durch das Auftreten neuer Wettbewerber wie Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC-Staaten) sowie durch den Abbau von Handelsbeschränkungen unter Druck gesetzt.


Bei der Analyse der Produktivität des europäischen Milchsektors hat sich nach Angaben des IAMO herausgestellt, dass vor allem die europäischen Regionen konkurrenzfähig sind, die natürliche Standortvorteile besitzen. Zudem könne davon ausgegangen werden, dass sich die Verarbeitungsindustrie und die Primärproduktion bei Effizienzsteigerungen in diesen Regionen gegenseitig unterstützten.


Das bedeute, dass in Ländern, in denen produktive Molkereien ansässig seien, meist auch effiziente Milchproduzenten existierten. Dem IAMO zufolge ist zu erwarten, dass sich die europäische Milcherzeugung nach der Abschaffung der Milchquoten weiter in die hoch effizienten Gebiete Mitteleuropas verlagern wird.


EU stark bei verarbeiteten Produkten


Im Rahmen des gesamten Untersuchungsbereichs haben die Analysen des im Jahr 2012 gestarteten Forschungsprojektes laut IAMO ergeben, dass etwa 27 % der EU-Agrar- und Lebensmittelprodukte wettbewerbsfähig sind. Die EU-Mitgliedsländer verfügten vor allem über Vermarktungsvorteile bei den verarbeiteten Produkten, wenngleich die Wettbewerbsfähigkeit der Lebensmittelketten zwischen den Staaten stark variiere und in den alten EU-Mitgliedsländern höher als in den neuen Staaten sei.


IAMO-Projektkoordinator Heinrich Hockmann empfiehlt Politik und Industrie auf Basis der bisherigen Untersuchungsergebnisse, die Innovationsfähigkeit der Branche zu fördern, den freien Wettbewerb ohne Marktbarrieren aufrechtzuerhalten sowie Investitionen für Forschung und Entwicklung zu unterstützen, um so die Exportorientierung und Wettbewerbsfähigkeit der EU-Staaten zu erhöhen.

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