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WHES-Demo: Kritik an Doppelzüngigkeit des Berliner Senats

Wo steht der Berliner Senat? An der Seite der Landwirte oder bei denen, die es „satt haben“ und gegen die sogenannte Agrarindustrie, die Bundesregierung und den DBV demonstrieren? Während Bürgermeister Müller die Bauern lobt, fährt Verbraucherschutzsenator Behrend das ganze Repertoire der pauschalen Diskriminierung auf

Lesezeit: 2 Minuten

Wo steht der Berliner Senat? An der Seite der Landwirte und Ernährungswirtschaft oder bei denen, die es „satt haben“ und gegen die sogenannte Agrarindustrie, die Bundesregierung und den DBV demonstrieren und polemisieren?, fragt das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben in seiner aktuellen Ausgabe.

 

Hintergrund sind die unterschiedlichen Reden von Berlins Bürgermeister Michael Müller (SPD) anlässlich der Eröffnung der Grünen Woche und die von Verbraucherschutz-Senator Dirk Behrendt (Grüne) auf der „Wir haben es satt“-Demo.

 

Wie das Wochenblatt bemerkt, hieß der Sozialdemokrat Müller die Vertreter der Agrar- und Ernährungswirtschaft am 18. Januar im Namen der Landesregierung willkommen, habe die Gäste förmlich mit Lob und Komplimenten für ihre unverzichtbare Arbeit überschüttet und betont, wie sehr er sich darüber freue, dass die Grüne Woche der Hauptstadt seit Jahrzehnten treu sei und sie immer wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücke.

 

Zwei Tage später sah die Welt dann ganz anders aus: Dirk Behrendt sei auf der Demo „Wir haben es satt“ (WHES) als „Scharfmacher“ für die Anliegen der großen Umwelt- und Tierschutzverbände, aber auch für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und kirchliche Hilfswerke wie Misereor und Brot für die Welt aufgetreten, heißt es weiter. Dort habe der Senator ins Mikrofon geschrien: „Wir sprechen für die Berliner Verbraucher, die es satt haben, dass in unseren Lebensmitteln Pestizide und Glyphosat sind! Wir wollen nicht, dass die Tiere in den Ställen leiden! Wir wollen gesundes Essen und eine bäuerliche Landwirtschaft ohne Massentierhaltung!“

 

Mit kämpferisch erhobener Faust habe der Politiker das ganze Repertoire der pauschalen Diskriminierung vorgetragen, so das Wochenblatt weiter. Und um seine Haltung zu unterstreichen, erinnerte Behrendt daran, dass es ja sein Haus war, das vor dem Bundesverfassungsgericht eine Normenkontrollklage gegen die bundesrechtlichen Vorschriften für die Schweinehaltung eingereicht hatte. All denen, die nach Berlin gereist waren, um gegen die laut den Organisatoren von WHES so schlechte Landwirtschaft in Deutschland zu demonstrieren, rief er im Namen des Senats zu : „Wir stehen an eurer Seite!“.

 

Laut dem Wochenblatt sei man da erstmal sprachlos und frage sich, wofür der Berliner Senat denn nun stehe? Der Regierende Bürgermeister werde sich da entscheiden müssen.


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