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Wieder Autobahnsperrung wegen Sandsturm: Bauernverband ins Rathaus bestellt

Sandverwehungen auf der A 27 zwischen Debstedt und Nordholz (Landkreis Cuxhaven) haben am Wochenende für eine Vollsperrung der Autobahn gesorgt. Die Autofahrer konnten nichts mehr sehen. Da dies nun zum wiederholten Mal auftrat, werden die Rufe nach Gegenmaßnahmen lauter, meldet der NDR.

Lesezeit: 3 Minuten

Sandverwehungen auf der A 27 zwischen Debstedt und Nordholz (Landkreis Cuxhaven) haben am Wochenende für eine Vollsperrung der Autobahn gesorgt. Die Autofahrer konnten nichts mehr sehen. Da dies nun zum wiederholten Mal auftrat – die letzte Vollsperrung ist gerade drei Wochen her -, werden die Rufe nach Gegenmaßnahmen lauter, meldet der NDR.


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Laut der Polizei sei die A 27 in dem Bereich einfach anfällig, weil sie in einer Senke liegt und die umgebenden Ackerflächen daher höher liegen als die Autobahn. Verstärkt werde das Problem bei starkem Ostwind, da die Ackerflächen auf der östlichen Seite der A 27 nur wenig bepflanzt seien. Beim nächsten starken Ostwind könnte also die nächste Vollsperrung wegen Sandsturms kommen, mahnt die Polizei. Rechtlich gesehen gebe es keine Handhabe, den angrenzenden Landbesitzern Auflagen zu machen.


Gesprächsbedarf sieht allerdings die Stadt Geestland, so der NDR weiter. Nach Angaben von Stadtsprecher Matthias Wittschieben ist ein Treffen mit Vertretern des Landkreises Cuxhaven und dem Landvolk, als Vertreter der betroffenen Landwirte, denen die an die Autobahn grenzenden Felder gehören, geplant. Darin soll geklärt werden, ob und was gegen Sandstürme und die Folgen in Bezug auf die A 27 getan werden kann. Ein Termin steht aber noch nicht fest. Die Stadt sieht ihren Handlungsbereich zudem eingeschränkt - weil sie nicht zuständig für die Autobahn ist.


Auf Anfrage des Senders bei der Autobahnmeisterei Debstedt erklärte deren Leiter Arnold Christians, dass Gegenmaßnahmen, wie etwa das Aufstellen von Fangzäunen, wenig sinnvoll seien, weil der Staub zu fein wäre. Allenfalls eine Lärmschutzwand könne etwas bringen, doch der Aufwand stehe in keinem Verhältnis. Einziger Ausweg wäre eine feste Bepflanzung, etwa in Form einer grünen Wiese. Doch dafür sei letztendlich der Landwirt verantwortlich und den könne man nicht zwingen, den Acker entsprechend zu bepflanzen.


Der BUND fordert unterdessen seit Jahren ein Schutzprogramm, um Ackerflächen gegen Winderosion zu wappnen. Mecklenburg-Vorpommern arbeite bereits an einem Bodenzustandsbericht. In Niedersachsen sieht die rot-schwarze Landesregierung keinen akuten Handlungsbedarf. Das Umweltministerium biete betroffenen Landwirten aber Hilfe in Form von Förderprogrammen an.


Durch Zwischenfrüchte, Winterbegrünung und Schutzstreifen könnten Landwirte ihre Äcker vor Bodenverlust besser schützen. Außerdem seien auf gefährdeten Flächen "erosionsmindernde Bewirtschaftungsmaßnahmen umzusetzen. Diese beziehen sich vorrangig auf das Verbot des Pflügens in bestimmten Zeiträumen, Kulturen und Anbausystemen."

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