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Wieder Eisenstangen-Attacken im Maisfeld

In Achstetten im Kreis Biberach verüben Unbekannte derzeit Anschläge gegen die Maisernte. Landwirt Hans Walz berichtet in der Neckar-Chronik von mehreren Eisenstangen an Maispflanzen. Der Metalldetektor des Häckslers habe bislang aber noch immer rechtzeitig die Maschine gestoppt.

Lesezeit: 3 Minuten

In Achstetten im Kreis Biberach verüben Unbekannte derzeit Anschläge gegen die Maisernte. Landwirt Hans Walz berichtet in der Neckar-Chronik von mehreren Eisenstangen an Maispflanzen. Der Metalldetektor des Häckslers habe bislang aber noch immer rechtzeitig die Maschine gestoppt.


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Das Metall sei so perfekt angebunden gewesen, dass sie nicht runterfallen konnten. Geraten solche Eisenteile beim Abernten in einen Häcksler, können sie nicht nur an den Erntemaschinen viel Schaden verursachen. Umherfliegende Metallteile bringen auch den Fahrer in tödliche Gefahr. „Das ist mutwillig und bösartig“, so Walz.


Die Ernte habe sich extrem verzögert, weil die Häcksler nach jedem Stopp erst genau untersucht werden mussten. „Solche Zwangspausen kann in der Erntehektik niemand gebrauchen. Zeit ist Geld mitten im Erntegeschäft“, sagt der Betreiber einer Biogasanlage. Die Versicherung springe zwar ein, sagt Walz, aber diese Sabotageversuche seien mehr als nur ärgerlich, sie seien „gefährlich und kriminell“. Der betroffene Lohnunternehmer hat Strafanzeige erstattet.


Schäden gehen schnell in die Tausende


Die Zeitung erinnert in diesem Zusammenhang an einen Fall aus dem Vorjahr. Damals zerstörten in Amstetten im Alb-Donau-Kreis Eisenteile, die an Maispflanzen befestigt waren, das komplette Schneidwerk eines Maihäckslers. Der Schaden damals betrug 10 000 Euro.


Auch im benachbarten Bayern muss sich die Polizei seit Jahren jeden Herbst mit neuen Maisfeld-Attentaten beschäftigen. 2016 hat es den Kreis Donau-Ries besonders getroffen. Vier Maishäcksler wurden schwer, einer leicht beschädigt: 200 000 Euro Schaden. Nach dieser Serie rückte sogar die Feuerwehr an, um Felder auf Eisenteile abzusuchen, so die Südwestpresse weiter.


Diesen Herbst war dann das Ostallgäu dran: Ein Lohnunternehmer fand in Maisfeldern Eisenteile und stellte Strafanzeige. Die Buchloer Polizei ermittelt. In Rain am Lech im Kreis Augsburg waren in zwei Feldern ebenfalls Metallstücke an Maispflanzen gebunden. Sie gerieten in Häcksler. Der Schaden wird auf 35 000 Euro geschätzt. Anfang Oktober dann im Kreis Günzburg dieselbe Masche: Ein Metallteil geriet in einen Mähdrescher. Schaden hier: „nur“ 3500 Euro.


Landwirt Walz kann über die Gründe nur spekulieren: Ist es der hochgefährliche Protest gegen Biogasanlagen oder große Maisfelder? Oder steckt gar ein krimineller Konkurrenzkampf von Lohnunternehmern dahinter, die sich Ernteaufträge abjagen möchten? Letzteres war der Grund für einen Maisfeld-Saboteur in Österreich vor drei Jahren. Mit den damals verursachten 50.000 Euro Schaden wollte er Konkurrenzunternehmen schaden. Für den aktuellen Fall in Achstetten sind 3.000 Euro Belohnung zur Fassung des Täters ausgesetzt.

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