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Wiesenhof will Tierwohl-Angebot auf 60 Prozent steigern

Die PHW-Gruppe (Wiesenhof) will ihre auf mehr Tierwohl konzipierten Konzepte ausbauen. Bis 2018 sollen sie in Deutschland 60 Prozent der gesamten Produktion über alle Produktgruppen hinweg ausmachen. Vorzeigebeispiel ist das Privathof-Konzept.

Lesezeit: 3 Minuten

Die PHW-Gruppe (Wiesenhof) will ihre auf mehr Tierwohl konzipierten Konzepte ausbauen. Bis 2018 sollen sie in Deutschland 60 Prozent der gesamten Produktion über alle Produktgruppen hinweg ausmachen. Vorzeigebeispiel ist das Privathof-Konzept.


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Die PHW-Gruppe zieht ein positives Resümee aus ihren Tierwohl Konzepten in der Geflügelproduktion. Derzeit liegt der Anteil der Produktion innerhalb von Tierwohl-Konzepten bei PHW in Deutschland über alle Produktgruppen hinweg bei rund 30 Prozent. „Unser nächstes Ziel ist es, die Produktionsmengen sämtlicher Tierwohlprodukte bis 2018 auf 60 Prozent zu steigern“, sagte Peter Wesjohann, Vorstandvorsitzender der PHW-Gruppe, in dieser Woche.


Aus Anlass eines Besuches des Bayerischen Agrarministers Helmut Brunner auf einem Privathof-Betrieb in der Nähe von Adlkofen bilanzierten Wiesenhof und die Partner des Projektes, der Deutsche Tierschutzbund und Lidl die sechs ersten Jahre Privathof-Geflügel. Das Konzept habe seit seiner Einführung im Jahr 2011 eine bemerkenswerte Entwicklung genommen, sagte Wesjohann. „Wir schlachten rund 160.000 Tiere pro Woche und werden diese Menge künftig noch weiter steigern“, kündigte Wesjohann an. Allein in diesem Jahr sei die Anzahl der bayerischen Privathof-Betriebe von 27 auf 31 gewachsen. Derzeit seien zehn weitere Privathof-Ställe in Planung, die bis Anfang 2018 mit der Aufzucht beginnen könnten. „Das ist ein erfreuliches und wichtiges Signal nicht nur an den Handel und die Verbraucher, sondern auch an unsere Landwirte, die voll hinter diesem neuen Aufzuchtkonzept stehen“, so Wesjohann weiter.


Privathof sei damit wesentlich erfolgreicher als die Bio-Geflügel-Haltung und die Weidehähnchen aus Auslaufhaltung, die bei Wiesenhof mit rund 30.000 geschlachteten Tieren pro Woche ein Nischendasein fristen. Mit Privathof-Geflügel, das seit 2013 mit dem Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes (Einstiegsstufe) gekennzeichnet ist, hat Wiesenhof ein Haltungskonzept entwickelt, das sich zwischen konventionell und biologisch erzeugten Geflügelfleisch bewegt.


Bayerns Agrarminister Helmut Brunner nannte das Privathof-Konzept „ein Beispiel für ein gelungenes Engagement für Verbesserungen in der Masthühnerhaltung“. Die Initiative führe zu mehr Tierwohl in den Ställen und zu mehr Wertschöpfung beim Landwirt. Wissenschaftler des Lehrstuhls für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung an der Ludwig-Maximilians-Universität München haben in einer Studie die bei Privathof eingesetzten Besatzdichte und die angebotenen Beschäftigungsmöglichkeiten als tierschutzgerecht und wirtschaftlich bezeichnet.


Das Mehr an Tierschutz ist laut den Projektpartnern durch den Einsatz einer langsamer wachsenden Rasse, einer längeren Aufzuchtdauer der Hähnchen sowie einer geringeren Besatzdichte und dem Auslauf in einem überdachten Wintergarten hinterlegt. Zudem seien die Privathof-Ställe mit Strohballen, Picksteinen und Sitzstangen ausgestattet. Beim Antibiotika-Einsatz kämen die Privathof-Landwirte je nach Jahreszeit zwischen 80 und 95 Prozent ohne jegliche Antibiotikabehandlung aus. Der preisliche Unterschied zu einem Hähnchen aus konventioneller Haltung liegt bei Privathof bei einem ganzen Hähnchen bei ca. 30 bis 40 Prozent.

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