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topplus Rukwied-Nachfolge

Wird erstmals eine Frau Copa-Präsidentin?

Folgt ein Südeuropäer oder Osteuropäer auf den ausscheidenden Copa-Präsidenten Joachim Rukwied? Am Freitag wählen die europäischen Landwirteorgansationen ihre neue Führungsspitze

Lesezeit: 3 Minuten

Läutet das völlige Revirement der Vorstandsspitze im Dachverband der europäischen Landwirte bei Copa einen Generationswechsel ein? Oder wird gar eine Landwirtin künftig die Interessen der europäischen Bauern in Brüssel und gegenüber den EU-Institutionen vertreten?

Hinter den Kulissen der einflussreichen Landwirte-Dachorganisation in der EU-Hauptstadt rumort es seit Wochen um die Nachfolge des scheidenden Präsidenten Joachim Rukwied auf dem Brüsseler Parkett.

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Nach seinem zweiten abgelaufenen und verlängerten Mandat wählen Europas Landwirte an diesem Freitag in Brüssel ihren neuen Präsidenten in der Nachfolge des deutschen Bauernpräsidenten Joachim Rukwied.

Der neue Präsident muss dicke Bretter in Brüssel bohren

Dem neuen Präsidenten oder der Präsidentin kommt in der zweiten Jahreshälfte 2020 ein anspruchsvolles Lastenheft zu. Da ist zunächst die unvollendete Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) weiter das Topthema für Europas Landwirtevertretung. Überdies hat die neue Von der Leyen-Kommission mit den Projekten Green Deal, Farm to Fork und Biodiversitäts-Strategie den europäischen Bauern herausfordernde Dossiers für die Zukunft der europäischen Landwirtschaft vorgelegt.

Das Jahr 2021 bringt entscheidende Weichenstellungen für die bäuerlichen Landwirtschaftsbetriebe und die Zukunftsgestaltung der europäischen Lebensmittelkette sowie der künftigen Ausgestaltung globaler Handelsbeziehungen mit sich. Nicht zu vergessen, auch die Auswirkungen des Brexits sind weiter ungeklärt.

Forderungen nach einer radikalen Agrarwende stemmten sich Copa und die genossenschaftlichen Betriebe (Cogeca) bisher ebenso entgegen, wie Maximalforderungen nach einer Halbierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes und der drastischen Reduzierung von Kunstdünger und dem Antiobitikaeinsatz in den Ställen bis 2030. Die europäische Landwirtschaft befindet sich in einem tiefgreifendem Umbruch.

Bewältigung von Klimawandel, Digitalisierung und Brexit warten auf bäuerliche Antworten

Auf den neuen Copa-Präsidenten wartet die Mammutaufgabe, den berufsständischen Interessen in Zeiten der Corona-Krisenbewältigung und des agrarischen Umbruchs angesichts der Herausforderungen von Digitalisierung und Klimawandel, Gehör zu verschaffen.

Die Zeichen der Zeit haben sich auch für die Copa-Repräsentanz im Brüsseler EU-Viertel im Laufe der Jahrzehnte erheblich gewandelt.

Im Gründungsjahr 1962 umfasste COPA - als Ausschuss der berufsständischen landwirtschaftlichen Organisationen - gerade einmal 13 Mitgliedsorganisationen unter den damals sechs EWG-Mitgliedstaaten. Heute repräsentiert Copa 60 Mitgliedsorganisationen nicht nur aus den Ländern, sondern auch 36 Partnerorganisationen aus weiteren europäischen Ländern wie Island, Norwegen, der Schweiz und der Türkei.

Ein kompletter Neustart in der Vorstandsetage steht bei Copa an

Die Wahlen des neuen Copa-Vorstandes 2020 fallen diesmal aus dem Rahmen. Denn neben der Delegiertenwahl für den neuen Copa-Präsidenten und der beiden Stellvertreter, werden auch die sieben stellvertretenden Präsidenten neu gewählt. Es steht neben den Neuwahlen für die Spitzenpositionen auch ein völliger Personalwechsel in den Stellvertreterposition an. Ein derartiges komplettes Revirement des gesamten Vorstandes hat es bisher in dieser Form noch nicht gegeben.

Die Besetzung der neuen Top-Jobs bei Copa wurden nicht im Vorfeld einvernehmlich - wie so oft in der Vergangenheit - ausgekugelt, sondern für das Präsidentenamt stellen sich diesmal zwei Bewerber zur Wahl. Und die Namen erklärte Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen und der Kommunikationsdirektor Jean-Baptiste Boucher am Donnerstag gegenüber top agrar noch zur Geheimsache.

Beleg dafür, dass Überraschungen nicht ausgeschlossen sind und die regionale Repräsentanz quer durch Europa bei den Stellvertreterposten ein nicht einfaches Unterfangen darstellt.

Eine weitere Besonderheit sorgt im Vorfeld für Unruhe unter den Bauernvertretern: die Copa-Statuten lassen am eigentlichen Wahltag morgen noch "last minute" Kandidaturen zu. Also Spannung pur garantiert!

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