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Wissenschaftler bezweifeln Handlungsbedarf auf Warenterminmärkten

Die ablehnende Haltung der meisten Agrarökonomen gegenüber politischen Maßnahmen zur Eindämmung von Finanzspekulationen mit Agrarrohstoffen hat der Direktor des Instituts für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre der Universität Hohenheim, Prof. Harald Grethe, bekräftigt.

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Die ablehnende Haltung der meisten Agrarökonomen gegenüber politischen Maßnahmen zur Eindämmung von Finanzspekulationen mit Agrarrohstoffen hat der Direktor des Instituts für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre der Universität Hohenheim, Prof. Harald Grethe, bekräftigt.


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Zwar bestritten die wenigsten Agrarökonomen einen Zusammenhang zwischen Finanzspekulation und einer insbesondere für arme Haushalte bedrohlichen Preisvolatilität, räumte der Vorsitzende vom Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik beim Bundeslandwirtschaftsministerium ein. Allerdings weise die bisherige empirische Evidenz nicht darauf hin, dass der Zusammenhang in seiner Richtung eindeutig sei. Zudem sei nicht klar, welchen Einfluss Spekulation im Vergleich zu anderen Faktoren wie Fundamentaldaten, Handelspolitiken oder Lagerbeständen habe. Grethe sieht hier weiteren Forschungsbedarf.


Der Wissenschaftler erinnerte daran, dass das zeitliche Zusammentreffen der hohen Preisausschläge auf den Agrarmärkten in den Jahren 2007/08 mit der zunehmenden Aktivität von nicht-traditionellen Akteuren an den Agrarterminmärkten einen ursächlichen Zusammenhang habe vermuten lassen. Viele Nichtregierungsorganisationen (NGO) hätten daher in der öffentlichen Debatte von Beginn an eindeutig Stellung gegen Finanzspekulation mit Agrarprodukten bezogen.


Der Wissenschaftler betonte die Aufgabe entwicklungspolitischer NGO, auf die Handlungsmöglichkeiten in Industrieländern zur Verbesserung der globalen Ernährungssicherung hinzuweisen. Bedauerlich sei jedoch, dass viele NGO sich hier „so extrem positioniert haben“. Dies gelte umso mehr, als in vielen anderen Bereichen die wissenschaftliche Evidenz und der politische Handlungsbedarf viel eindeutiger seien, etwa bei der Forderung eines Rück- und Umbaus der Bioenergiepolitik. (AgE/ad)


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