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Wissenschaftler warnen vor Gefährdung von Eigentum und Beschäftigung

Der Wissenschaftliche Beirat für Waldpolitik des Bundesagrarministeriums (BMEL) bescheinigt der nachhaltigen und multifunktionalen Forstwirtschaft in Deutschland ein gutes Zeugnis.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Wissenschaftliche Beirat für Waldpolitik des Bundesagrarministeriums (BMEL) bescheinigt der nachhaltigen und multifunktionalen Forstwirtschaft in Deutschland ein gutes Zeugnis. Mit ihrem Leitbild habe sie dafür gesorgt, dass „die Beiträge des Waldes zur Erreichung zahlreicher gesellschaftlicher Ansprüche sichergestellt oder sogar gestiegen sind“, heißt es in dem aktuellen Bericht („Die Waldstrategie 2020 im Spiegel der dritten Bundeswaldinventur“).


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Die Forstwirtschaft trage zum Klimaschutz bei und steigere die Biodiversität sowie den Waldnaturschutz. Gleichzeitig warnen die Wissenschaftler vor der Gefährdung von Eigentum und Beschäftigung und damit vor dem „Wegbrechen der Produktionsgrundlage für eine wettbewerbsfähige Holzwirtschaft“ in Deutschland.


„Damit bestätigt der Beirat unsere Befürchtungen, dass die eigentums- und beschäftigungsrelevanten Fragestellungen immer mehr in den Hintergrund geraten“, sagte Philipp Freiherr zu Guttenberg, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer. Er fordert die Bundesregierung auf, diese Feststellung ernst zu nehmen und das Ruder herumzureißen. „Gesicherte Eigentumsverhältnisse sind die Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigung und für die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung.“


„Mit einem Jahresumsatz von rund 180 Milliarden Euro und über 1,1 Millionen Beschäftigten ist das Cluster Forst und Holz ein starker Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor“, sagte der AGDW-Präsident. Der Beirat weise deutlich auf einen „divergierenden Trend“ hin: Die Forstwirtschaft komme ihren Verpflichtungen in Punkto Biodiversität und Waldnaturschutz nach, ihre ökonomischen Ziele aber – Eigentum, Arbeit und Einkommen – seien durch immer weiter wachsende Auflagen von Seiten des Naturschutzes gefährdet. Gerade auch vor dem Hintergrund einer Umstellung auf bioökonomische Ziele seien daher waldbauliche und technische Anpassungen sowie Kompensationsmaßnahmen notwendig, so die Wissenschaftler.


Sie stellen heraus, dass die Häufigkeit einzelner Baumarten zugenommen habe, die Bäume im Durchschnitt älter und seltene Bestockungsarten häufiger geworden seien. Zudem leiste der Wald einen großen Beitrag zum Klimaschutz und unterstütze damit die Klimaziele der Bundesregierung.


Der Beirat betont auch den hohen Substitutionseffekt der Holznutzung und plädiert für zuwachsstarke Nadelbaumarten aufgrund ihres großen Nutzungspotenzials und Klimaschutzeffekts. Von Nachteil sei daher, dass Nadelbäume gegenüber Laubbäumen insgesamt an Fläche verloren haben, heißt es in dem Beiratsbericht. Zu Guttenberg: „Der Wald muss in seiner Vielfalt – als Klimaschützer, Wirtschaftsfaktor, Erholungsort und Lebensraum – gesehen werden. Wer den Wald auf nur eine Seite reduziert, landet in einer Sackgasse.“

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