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Wölfe in Niedersachsen und der leise Rückzug der Weidetierhalter

„Es fehlen keine Erkenntnisse im Umgang mit dem Wolf, unsere Weidetierhalter vermissen mutige Entscheidungen.“ Mit diesen Worten reagiert Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers auf die Aussage von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies im Umgang mit dem Wolf „klare Kante“ zeigen zu wollen.

Lesezeit: 2 Minuten

„Es fehlen keine Erkenntnisse im Umgang mit dem Wolf, unsere Weidetierhalter vermissen mutige Entscheidungen.“ Mit diesen Worten reagiert Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers auf die Aussage von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies im Umgang mit dem Wolf „klare Kante“ zeigen zu wollen.


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Ehlers fordert aber nicht nur Sicherheit für die Menschen, sondern auch für Weidetiere. Die Einschätzung der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf, kurz DBBW, die in den vergangenen Monaten im Landkreis Cuxhaven gerissenen Tiere seien nicht ausreichend geschützt worden, bezeichnet Ehlers als praxisfremd.


„Die Autoren des Gutachtens haben sehr lange gebraucht, bis sie zu dieser schalen Erkenntnis gekommen sind. Wir laden sie gerne ein, mit unseren Tierhaltern wolfssichere Zäune zu errichten“, sagt Ehlers. Allerdings sei dies in den weiten Grünlandregionen in Nordniedersachsen ein aussichtsloses Unterfangen und entspreche in keiner Weise dem tradierten Landschaftsbild. „Es kann nicht sein, dass die Tierhalter tausende Rinder, Schafe, Ziegen weiträumig ein- und wegsperren müssen, einige wenige Wölfe sich aber ungeniert ausbreiten dürfen“, fügt er an.


Mit der jetzt vorgesehenen Besenderung der Cuxhavener Wölfe greift Umweltminister Lies eine Forderung des Aktionsbündnisses Wolf ( www.aktives-wolfsmanagement.de ) auf. Der Zusammenschluss aller Tierhalterverbände fordert ein aktives Wolfsmanagement, Bewegungsprofile können dazu die richtige Entscheidungsgrundlage liefern. Das Weidetierhalter, egal ob als Hobbyhalter oder hauptberufliche Landwirte, haben die eindeutige Erwartungshaltung, auffällig gewordenen Tiere zu vergrämen oder auch abzuschießen.


Jeder weitere Wolfsübergriff, wie auch der jüngst bekannt gewordene Fall bei einem Hobbyhalter in der Region Hannover, veranlasse die Weidetierhalter zu einer kritischen Bilanz. Ehlers befürchtet deren leisen Rückzug: „Sie sind zermürbt und wollen nicht jeden Morgen mit klammem Gefühl ihre Weiden kontrollieren“, schildert er. Sein eindringlicher Appell in Richtung Politik: Die Vergrämung und Entnahme auffälliger Wölfe muss sofort erlaubt werden.

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