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„Wölfe zwischen den Deichschafen wäre ein Massaker!“

Die Deichschäfer an der Nordseeküste fürchten den Wolf. Gegenüber dem NDR schilderte jetzt ein Cuuxhavener Tierhalter, dass es viele Nächte gebe, in denen er vor lauter Sorgen nicht schlafen könne. Grund: Seit 2012 wurden seine Schafe auf den Winterweiden bei Bad Bederkesa bereits achtmal von Wölfen angegriffen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Deichschäfer an der Nordseeküste fürchten den Wolf. Gegenüber dem NDR schilderte jetzt ein Cuuxhavener Tierhalter, dass es viele Nächte gebe, in denen er vor lauter Sorgen nicht schlafen könne. Grund: Seit 2012 wurden seine Schafe auf den Winterweiden bei Bad Bederkesa bereits achtmal von Wölfen angegriffen. Mehr als 50 Tiere starben, zahlreiche weitere wurden verletzt oder traumatisiert.

 

Diese Bilder würden einem nie wieder aus dem Kopf gehen. Nun sorgen sich die Schäfer, dass die Situation noch schlimmer werden könnte. Und zwar dann, wenn die Wölfe bis an die Deiche vordringen. Bis auf fünf Kilometer habe sich ein Wolf den bewirtschafteten Deichabschnitten schon genähert. Es sei also nur eine Frage der Zeit, bis die Tiere in den kommenden Jahren auch direkt an der Küste auftauchen werden.

 

Die Folgen wären verheerend., da es keine Möglichkeit gibt, die Schafe auf den Deichen hundertprozentig vor Wolfsangriffen zu schützen. Aus technischen und finanziellen Gründen sei es fast unmöglich, die gesamten Flächen vernünftig einzuzäunen.

 

Diese Einschätzung bestätigt auch Michael Gertenbach, der bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für Schafzucht und -haltung zuständig ist. "Die ersten Wölfe springen bereits über die als Grundschutz definierten 90 Zentimeter hohen Elektrozäune", sagt er gegenüber dem NDR. Diese Tiere seien ein Problem, denn Wolfsforscher versicherten, dass Elterntiere diese Fertigkeit an ihre Nachkommen weitergeben. "Wenn der Wolf erst einmal auf dem Deich ist, dann gibt es ein Massaker", befürchten Praktiker.

 

Sollte dieser Fall eintreten, sehen die Schäfer ihren gesamten Berufstand am Abgrund, weil sich das irgendwann niemand mehr antun würde. Das gehe dann an die Existenz. Laut NDR bekäme letztlich die Allgemeinheit die Konsequenzen zu spüren, weil die Deich ohne Schafe maschinell gepflegt werden müssten, was sehr teuer ist.

Die Deichschäfer fordern deshalb die Landesregierung auf, zu handeln, bevor es zu spät ist. Konkret machen sie sich für eine gezielte Bejagung zur Bestandsreduktion stark. Zur Erhaltung der Art brauche man nicht 1000 Wölfe, 50 würden reichen. Zudem müssten Vergrämungsmaßnahmen erlaubt werden.

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