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Umbau der Landwirstchaft

Wojciechowski pocht auf mehr Regionalität

Der EU-Kommissar hält an der Halbierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes und dem Ausbau der ökologisch bewirtschafteten Fläche auf 25 % bis zum Jahr 2030 fest.

Lesezeit: 3 Minuten

EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski sieht einen wesentlichen Schlüssel für eine nachhaltigere Landwirtschaft in einer Stärkung der regionalen Produktion von Lebensmitteln.

Seinen Informationen nach kommen weltweit 20 % der Treibhausgase aus der Landwirtschaft; ein „großer Teil“ davon gehe auf Transportemissionen zurück. Weltweit müsse es daher das Ziel sein, die Erzeugung von lokalen Produkten und Vermarktungswegen zu stärken.

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In diesem Zusammenhang unterstrich Wojciechowski die Bedeutung der in der Farm-to-Fork-Strategie wiedergegebenen Ziele, wie die Halbierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes oder der Ausbau der ökologisch bewirtschafteten Fläche auf 25 % bis zum Jahr 2030.

Oberstes Ziel müsse es sein, den Schutz und das Potential der landwirtschaftlichen Nutzflächen zu gewährleisten. Mit dem Green Deal gehe die EU weltweit als „gutes Beispiel“ voran, so der EU-Agrarkommissar.

Auch Kanadas Landwirtschaftsministerin Marie-Claude Bibeau hob die Wichtigkeit einer regionalen Produktion von Nahrungsmitteln hervor. Gleichzeitig verwies sie auf die Bedeutung der Böden bei der Speicherung von Kohlenstoffdioxid. Konkrete Schritte unternehme ihre Regierung bei der Senkung des Düngemitteleinsatzes. Zudem habe man sich die zusätzliche Pflanzung von 2 Mrd. Bäumen bis 2030 auf die Fahnen geschrieben, erklärte die Agrarressortchefin aus Ottawa.

Klimawandel in Australien überall zu spüren

Derweil verwies Australiens Vizeagrarminister Jonathan Duniam auf die drastischen Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft in Down Under. Die australischen Bauern zeigten jedoch eine besonders hohe Resilienz.

Auch wenn der Klimawandel in seinem Land bereits überall zu spüren sei, sei es den Landwirten gelungen, sich durch Innovationen an die neuen Gegebenheiten erfolgreich anzupassen. Ein wichtiger, indirekter Treiber für Anpassungen sei die Tatsache, dass Australien dem Sektor kaum Subventionen zahle, so Duniam.

Agrarbeihilfen, egal in welcher Form, brächten nämlich immer die Gefahr mit sich, Einfluss auf die landwirtschaftlichen Märkte zu nehmen und unternehmerische Entscheidungen negativ zu beeinflussen.

Anreize erforderlich

Der Generaldirektor des International Food Policy Research Institute (IFPRI) in Washington, Prof. Johan Swinnen, betonte, dass zu zahlende Agrarbeihilfen nach Möglichkeit immer mit den weltweiten Klimazielen übereinstimmen sollten. Anders sei die Zahl hungernder Menschen, die seit mehreren Jahren stagniere oder teilweise sogar wieder ansteige, nicht zu senken.

Zudem unterstrich auch der IFPRI-Generaldirektor die Bedeutung von Wissen und Innovation bei der Nahrungsmittelerzeugung. Weltweit gestärkt werden müssten zudem vor allem junge Menschen und Frauen.

Elizabeth Nsimadala, Präsidentin des Pan-Afrikanischen Bauernverbandes (PAFO), hält wirkungsvolle Anreize zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen für erforderlich. Zugleich sei es von entscheidender Bedeutung, die landwirtschaftlichen Produktionsweisen an neue Gegebenheiten des Klimawandels anzupassen.

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