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Wolf hat die Scheu vor Menschen weitgehend verloren

Die Ausbreitung der Wölfe beunruhigt die Weidetierhalter im Land weiter stark. Mit jeder neuen Generation junger Wölfe erweitert sich der Lebensraum der Raubtiere, Konflikte mit Tierhaltern lassen sich nicht vermeiden.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Ausbreitung der Wölfe beunruhigt die Weidetierhalter im Land weiter stark. Mit jeder neuen Generation junger Wölfe erweitert sich der Lebensraum der Raubtiere, Konflikte mit Tierhaltern lassen sich nicht vermeiden. Den absoluten Schutz gegen Übergriffe können Tierhalter nach Mitteilung des Landvolkes Niedersachsen nicht leisten, sie sehen hier zudem einen Widerspruch zu der für Niedersachsen typischen Weidehaltung und fordern ein aktives Wolfsmanagement.


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Diese Forderung zielt nicht auf einen ungezügelten Abschuss der mittlerweile in Niedersachsen zahlreich vertretenen Wölf ab, stellt Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers klar. „Die hier lebenden Wölfe haben die Scheu vor Nutztieren und Menschen offensichtlich verloren“, schildert der Landwirt aus dem Landkreis Verden die Situation.


Aktive Abwehrmaßnahmen seien gesetzlich verboten, die Wölfe nähmen den Menschen nicht als Gefahr wahr und würden sich daher sowohl menschlichen Siedlungen als auch Weidetieren immer wieder nähern. Er plädiert daher auch als Sprecher eines breiten Bündnisses von betroffenen Verbänden und Organisationen für ein „aktives Wolfsmanagement auch als erzieherische Maßnahme“, um den Wolf in bestimmten Regionen wie den ausgeprägten Weidelandschaften Norddeutschlands in seine Schranken zu verweisen.


Ehlers fordert zugleich die jetzt zur Wahl antretenden Politiker auf, die Sorgen und Ängste der betroffenen Menschen ernst zu nehmen und sich klar zur Notwendigkeit einer aktiven Regulierung der Wolfsbestände zu bekennen. Derzeit würde auf die Nöte der Weidetierhalter und Sorgen der Menschen auf dem Lande mit teilweise völlig praxisfernen Konzepten und Fördermaßnahmen reagiert, der notwendigen Debatte über Antworten auf die rasante weitere Ausbreitung der Tiere dagegen ausgewichen.


„Die Menschen im ländlichen Raum erwarten, dass die Kandidaten der Parteien im Vorfeld der anstehenden Wahlen jetzt klar Farbe zu bekennen, wie viele Wölfe noch geduldet werden müssen, bevor aktiv eingegriffen werden darf", richtet Ehlers die konkrete Erwartungshaltung zu einem Umlenken an die Politik.


Auf der Internetseite www.aktives-wolfsmanagement.de haben die Betroffenen diese in einer Petition formuliert. Eine Plattform zur Diskussion über die Folgen für die Weidetierhalter bieten seit einigen Monaten Solidar- und Mahnfeuer. Am 11. August laden die Halter von Weidetieren wie u.a. Schafen, Ziegen, Rindvieh oder Damtieren zu einem weiteren Termin ein.


In Niedersachsen sind aktuell in 27432 Basdahl an der B71 im Landkreis Rotenburg und in 29549 Bad Bevensen auf dem Parkplatz neben dem Neptunbrunnen im Landkreis Uelzen Aktionen für Freitagabend geplant. Die Feuer sollen um 19.30 Uhr entzündet werden.

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