Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

WTO: Falconer informiert über Stand der Dinge

In der Welthandelsorganisation (WTO) hat der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses, Crawford Falconer, neue Papiere zum Stand der Agrarverhandlungen vorgelegt.

Lesezeit: 2 Minuten

Nachdem man sich beim Abbau der Exporthilfen schon zuvor angenähert hatte, geht es in den aktuellen "Arbeitsdokumenten" um den strittigeren Abbau der internen Stützung. Die handelsverzerrenden Subventionen in der "Gelben Box" sollen demnach in der Europäischen Union um 70 % sowie in den Vereinigten Staaten um 60 % abgebaut werden. Wie diese beiden Zahlenangaben, die auch schon in früheren Entwürfen enthalten waren, so stehen allerdings viele weitere Werte in Klammern, das heißt es fehlt hier noch an einer Einigung, und es muss weiter verhandelt werden. Veränderungen hat Falconer dagegen bei den angestrebten Regeln für die so genannte De Minimis-Klausel vorgenommen. Unter diese Klausel fallen Subventionen, die, obwohl sie handelsverzerrend sind, bei den Berechnungen für die "Gelbe Box" in der WTO außen vor bleiben. Unterschieden wird dabei zwischen produktbezogenen und nicht-produktspezifischen De Minimis-Zahlungen. War bisher in den Doha-Agrarverhandlungen davon die Rede, den Anteil der Agrarsubventionen, den Industriestaaten als De Minimis-Stützung verbuchen dürfen, auf 2,5 % des Produktionswertes zu halbieren, so ist laut Falconers neuem Papier zwar ebenfalls eine Kürzung um 50 % bzw. 60 % vorgesehen. Dabei soll aber eine absolute Obergrenze für die staatlichen Hilfen gelten. Weil sich die De Minimis-Zahlungen am Produktionswert bemessen, würde diese Variante bei steigendem Wert der Agrarproduktion also de facto eine Verringerung des zulässigen Anteils der Subventionen bedeuten. Nutznießer der De Minimis-Regelung sind derzeit in erster Linie die Vereinigten Staaten. Auf welche Resonanz Falconers neuer Ansatz stößt, dürfte sich Anfang Januar in Genf zeigen, wo die Agrargespräche der Doha-Runde dann fortgesetzt werden sollen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Was ist die gelbe Box?


Gelbe Box (Amber Box) Darunter fallen Zahlungen an Produzenten sowie andere inländische Subventionen, die unter den Bestimmungen des Agrarabkommens der Uruguay-Runde zunehmend reduziert werden sollen. Bei der EU ist etwa die Marktpreisstützung der Gelben Box zugeordnet.


Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.