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ZDF berichtet über „Luftverschmutzer Landwirtschaft“

Das Magazin ZDFzoom beschäftigt sich heute Abend um 22:45 Uhr unter dem Titel „Es stinkt! - Dicke Luft in Deutschland“ mit der Luftreinheit. Neben dem Autoverkehr geht es dabei auch um die Landwirtschaft als „Verursacher“.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Magazin ZDFzoom beschäftigt sich heute Abend um 22:45 Uhr unter dem Titel „Es stinkt! - Dicke Luft in Deutschland“ mit der Luftreinheit. Neben dem Autoverkehr geht es dabei auch um die Landwirtschaft als „Verursacher“.

 

So werde etwa die „Massentierhaltung“ zunehmend zum Luftproblem, weil das Ammoniak aus den anfallenden Fäkalien zu Feinstaub wird und kilometerweit mit dem Wind übers Land fliegt, erklärt das ZDF. Aber auch chemische Pflanzenschutzmittel seien „außer Kontrolle geraten“. Fenchel ohne Pestizidrückstände, der für Säuglingstee benötigt wird, sei in Deutschland so gut wie nicht mehr herstellbar, weil die Unkrautvernichtungsmittel im Herbst überall in Deutschlands Luft seien. Die unsichtbare Ausbreitung der Gifte wäre bei Qualitätskontrollen auf – mitten in der brandenburgischen Schorfheide, einem der größten zusammenhängenden Bioanbaugebiete Deutschlands.

 

Der größte Gegner der Politik sind laut den Autoren die mächtigen Lobbyverbände der Großindustrie. Sie blockierten Neuregulierungen, weil die Konzerne finanzielle Verluste befürchten. Die Verlierer seien die Menschen, die tagtäglich die schlechte Luft einatmen.


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BASF zu angeblicher Pendimethalin-Belastung


Von dem Magazin schriftlich angefragt wurde dabei auch eine Stellungnahme der BASF zu Rückständen in Ernteprodukten durch Pflanzenschutzmittel. So sei es auf deutschen Feldern in bestimmten Herbstkulturen (Grünkohl, Dill, Petersilie und Körnerfenchel) zu großflächigen Belastungen durch Pendimethalin gekommen, die eine Vermarktung der Lebensmittel als Säuglingskost unmöglich machten, heißt es in der Anfrage. In Deutschland sei BASF einer der Hauptvermarkter des Wirkstoffes, den das Unternehmen u.a. in der Produktlinie unter dem Namen "Stomp" anbietet.

 

Dazu stellt die BASF in ihrer Antwort klar, dass Einzelfälle bekannt seien, in denen Spuren von Pendimethalin in unbehandelten Kulturen wie Grünkohl oder Fenchel gefunden wurden. Man nehme diese Funde sehr ernst und arbeite intensiv an einer Aufklärung der Ursachen, so das Unternehmen weiter. Für die von angesprochenen „großflächigen Belastungen durch Pendimethalin, die eine Vermarktung der Lebensmittel als Säuglingskost unmöglich machen“ lägen BASF aber keine wissenschaftlich belegten Daten und konkreten Informationen vor.

 

Bei großflächig angelegten Monitorings der letzten Jahre habe man bei 16.000 Proben von unbehandelten Kulturen lediglich in 1,2 % der Proben Spuren des Wirkstoffs gefunden. Bei allen Proben lag der ermittelte Wert unter dem gesetzlichen Grenzwert. Die gemessenen Rückstände in Nicht-Ziel-Kulturen würden Nachbarflächen betreffen und seien durch Fehlanwendungen oder Abdrift entstanden. Dies könne durch den Einsatz bestimmter Ausbringungstechniken, die Verwendung von innovativen Pflanzenschutzmittelformulierungen und die Berücksichtigung der Witterungsbedingungen stark reduziert werden.

 

„Bei sachgerechter Anwendung sowie einer räumlichen und zeitlichen Trennung zwischen der Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln sowie dem Anbau und der Ernte von Bioprodukten gibt es nach aktuellem Kenntnisstand keine Überschreitungen des Grenzwertes und damit keine Einschränkung für die Vermarktung“, so BASF im Antwortschreiben an die Produktionsfirma der Sendung.

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