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Zeitungen berichten über den twitternden Bauer Holti

Die dpa hat diese Woche eine Reportage über Marcus Holtkötter veröffentlicht. Der Schweinehalter aus dem Münsterland ist seit Langem in den Sozialen Netzwerken, wie Twitter und Facebook, aktiv, war Initiator der Seite „Bauernwiki“ sowie des Agrar-Blogger-Camps und veranstaltet jährlich die Demo „Wir machen Euch satt“.

Lesezeit: 3 Minuten

Die dpa hat diese Woche eine Reportage über Marcus Holtkötter aus Altenberge veröffentlicht. Der Schweinehalter aus dem Münsterland ist seit Langem in den Sozialen Netzwerken, wie Twitter und Facebook, aktiv, war Initiator der Seite „Bauernwiki – Frag doch mal den Landwirt“ sowie des Agrar-Blogger-Camps und veranstaltet jährlich die Demo „Wir machen Euch satt“ in Berlin mit. Mehrere Zeitungen wie z.B. Spiegel Online oder die Ruhr-Nachrichten griffen den Bericht auf.


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Die Journalisten erreichten Holtkötter bei ihrem Besuch, als er sich gerade via Twitter eine hitzige Diskussion über Glyphosat lieferte. Über 1400 Menschen verfolgen seine Aktivitäten in dem Kurznachrichtendienst. Mittlerweile hat er mehr als 10.000 Tweets gepostet.


"Wir brauchen einen ehrlichen Dialog", sagt der Landwirt. Der Austausch mit Verbrauchern und Politikern sei eingeschlafen, dadurch entstehe oft Unverständnis und Misstrauen. "Dass ich die Fütterung der Schweine mit dem iPhone steuere, passt für viele nicht in ihr romantisiertes Bild der Bauernhof-Idylle. Wenn ich es den Menschen allerdings einmal erkläre, verstehen sie die Vorteile."


Laut der dpa hat allerdings nicht jeder Blogger ein so großes Publikum wie Bauer Holti. Doch Kirstin Karotki vom Deutschen Bauernverband ist sicher: "Die Reichweite ist deutlich größer als die Agrar-Szene selber." Viele Interessierte verfolgten auf Facebook die Neuigkeiten vom Bauern aus der Nachbarschaft. Darüber hinaus riefen die Aktivitäten Tierschützer und andere Kritiker auf den Plan, die sich ebenfalls aktiv in die Diskussion einmischten. Während Facebook vor allem dazu genutzt werde, um der Öffentlichkeit Einblicke in die eigene Arbeit zu vermitteln, gehe es auf Twitter stärker branchenintern zur Sache, sagt Karotki.


In der jungen Agrarszene sehr bekannt ist auch Thomas Fabry (22). Fabry twittert ebenfalls, ist aber hauptsächlich mit Snapchat unterwegs. Mit den dort möglichen Stories – das sind Einzelposts über den Tag verteilt, die sich zu einem Film zusammenbauen - will er Einblick in seine Arbeit geben und gegen Verallgemeinerungen und Klischees ankämpfen: "Es gibt 1000 verschiedene Arten, Landwirtschaft zu betreiben - und nicht nur den einen Landwirt." Weil soziale Netzwerke wie Twitter, Instagram und Snapchat bei seinen Altersgenossen populär seien, hofft Fabry, sie damit für Landwirtschaft begeistern zu können.


Auch Bauer Holti geht es um Aufklärung. "Warum sind die Kälber ganz allein im Stall? Wie kommen die Rillen in den Ackerboden? Es kommen Fragen auf, die für mich ganz selbstverständlich erscheinen", sagt er über den Dialog.


Der Zeitaufwand sei allerdings groß. "Phasenweise ist das ein Vollzeitjob", sagt Holtkötter - der neben der Bloggerei auch das Tagesgeschäft auf seinem Hof verrichten muss.

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