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Ziel der globalen Ernährungssicherung bis 2030 gerät außer Reichweite

Die angestrebte Versorgung aller Menschen mit ausreichend Nahrungsmitteln bis 2030 scheint außer Reichweite zu geraten. Ohne zusätzliche Maßnahmen könne ein wesentliches Ziel der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“, nämlich eine Welt ohne Hunger, nicht gewährleistet werden, warnt die FAO.

Lesezeit: 2 Minuten

Die angestrebte Versorgung aller Menschen mit ausreichend Nahrungsmitteln bis 2030 scheint außer Reichweite zu geraten. Ohne zusätzliche Maßnahmen könne ein wesentliches Ziel der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“, nämlich eine Welt ohne Hunger, nicht gewährleistet werden, warnt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).


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Als entscheidende Herausforderung wird der voraussichtliche Anstieg der Weltbevölkerung gesehen; bis 2050 dürfte diese auf etwa 10 Milliarden Menschen zunehmen. In einem Szenario mit moderatem Wirtschaftswachstum würde ein solcher Bevölkerungszuwachs die Nachfrage nach Agrarprodukten um etwa 50 % steigen lassen.


Ebenso ist es laut FAO wahrscheinlich, dass aufgrund eines vielerorts wachsenden Wohlstands die Nachfrage etwa nach Getreide relativ abnehmen wird, die Nachfrage nach Fleisch, Obst oder Gemüse aber zunimmt. Allein dadurch werde der Druck auf die natürlichen Ressourcen und damit die Gefahr von Entwaldung oder sinkenden Grundwasserreservoirs steigen, erklärte FAO-Generaldirektor José Graziano da Silva.


Die Nutzung der natürlichen Ressourcen effizienter und nachhaltiger zu gestalten, sei deshalb eine Kernaufgabe der nahen Zukunft. Als zusätzliche Hürde, ausreichend Nahrungsmittel zu produzieren, sieht der Generaldirektor den Klimawandel. Hierdurch dürften die Erntemengen aufgrund schwerer vorhersehbarer Wetterereignisse deutlich volatiler und unsicherer werden.


Entwicklungsländer noch mit großem Potential


Dabei hält die FAO in Teilen den Zenit bei der landwirtschaftlichen Produktivität erreicht. Allerdings könne hier in Schwellen- und Entwicklungsländern durch entsprechende Politiken noch viel Potential ausgeschöpft werden. Durch intelligente Agrarsysteme könnte vielerorts mit weniger Mitteleinsatz mehr und nachhaltiger produziert werden.


Kritik übt die FAO an dem seit längerem bestehenden Problem der Lebensmittelverschwendung. In Industrieländern ende ein großer Teil der Nahrungsgüter als Abfall, während in Entwicklungsländern ein großer Teil der Ernten unter anderem durch unsachgemäße Lagerung verlorengehe.


Gefordert wird von der Ernährungsorganisation, dass in armen Länder die Beseitigung von sozialer Ungleichheit insbesondere im Landwirtschaftssektor angegangen wird. Zudem müssten die kleineren und mittleren landwirtschaftlichen Familienbetriebe besser unterstützt werden, da sie einen großen Beitrag zur nachhaltigen Lebensmittelsicherung und Armutsvermeidung leisteten. Aktuell drohen den Vereinten Nationen (UN) zufolge Hungersnöte im Südsudan, Somalia, Jemen oder Nigeria. Diese seien neben einer Vielzahl von Ursachen auch auf eine dort mangelhafte landwirtschaftliche Bewirtschaftung zurückzuführen.

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