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Zuckermarkt gerät in Bewegung

Nach dem Ende der Zuckerquote scheint der Zuckermarkt deutlich in Bewegung zu kommen. Die Zuckererzeugung der EU dürfte sich in der aktuellen Kampagne um gut 20 Prozent auf 20,1 Mio. t Zucker erhöhen. Diese Daten nennt das Landvolk Niedersachsen und beruft sich auf aktuelle Schätzungen des USDA.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem Ende der Zuckerquote scheint der Zuckermarkt deutlich in Bewegung zu kommen. Die Zuckererzeugung der EU dürfte sich in der aktuellen Kampagne um gut 20 Prozent auf 20,1 Mio. t Zucker erhöhen. Diese Daten nennt das Landvolk Niedersachsen und beruft sich auf aktuelle Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums.


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Damit entfallen knapp zehn Prozent der weltweiten Zuckererzeugung auf die EU. Niedersachsen steuert hierzu ebenfalls knapp zehn Prozent der Erzeugung bei. An der Zuckererzeugung aus Zuckerrüben sind die europäischen Rübenanbauer mit 50 Prozent beteiligt, der Löwenanteil der weltweiten Zuckererzeugung basiert allerdings auf Zuckerrohr als Ausgangsbasis.


Deutliche Folgen wird laut dem Bauernverband aus Hannover die Freigabe des Zuckermarktes auf die Ex- und Importbilanzen haben. Hier dürfte Brasilien als weltweit größter Erzeuger auch im Export weiter seine dominierende Position behalten und diese mit 29.600 t in 2017/18 gegenüber 2016/17 noch weiter ausbauen. Damit ist das Exportvolumen des südamerikanischen Landes aber um mehr als eine Zehnerpotenz größer als die der EU-Erzeuger. Gleichwohl wird auch hier ein Anstieg von 1.550 t auf 2.500 t in 2017/18  erwartet.


Im Gegenzug sehen Analysten für die EU auf der Importseite einen Rückgang von 2.750 t auf 2.000 t voraus. Dies dürfte insbesondere zu Lasten der sogenannten LDC-Staaten (Least Developed Countries) gehen, mit denen die EU bislang spezielle Abnahmegarantieren für Rohzucker vereinbart hatte. Zu den großen Zuckerimporteuren zählen Indonesien, China, USA, Bangladesch, die Vereinigten Arabischen Emirate, Algerien, Malaysia und schließlich die EU. Bei den Exportnationen werden nach Brasilien Thailand, Australien, die EU, Guatemala und Mexiko genannt.


Die Zuckerrübenernte auf den niedersächsischen Feldern neigt sich langsam dem Ende, wurde aber wie alle Feldarbeiten witterungsbedingt immer wieder behindert und verzögerte sich. In langen Feldmieten warten nun allmählich die letzten Rüben auf die weitere Verarbeitung in den Fabriken. Bis in den Januar hinein werden diese mit ihren weißen Rauchschwaden noch Zeichen ihrer Arbeit setzen.


Niedersachsens Rübenanbauer haben die Anbaufläche im Anbaujahr 2017 gegenüber dem Vorjahr wie viele andere Erzeuger leicht ausgedehnt, aktuell sind es im Einzugsgebiet des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ) etwa 135.000 ha und damit etwa 7.000 ha mehr als im Vorjahr. Allerdings werden nicht alle Rüben zu Zucker verarbeitet, einige wandern als Energierüben auch in die Biogasanlagen oder werden zu Ethanol verarbeitet.

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