Neben den schwierigen Beziehungen mit China, der Türkei und den Vereinigten Staaten steht beim zweitägigen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel am Freitag auch das Thema Digitalisierung als Topthema auf der Agenda.
Angela Merkel als EU-Ratspräsidentin fällt die Aufgabe zu, die Perspektiven der Digitalisierung in allen Bereichen der Wirtschaft zu skizzieren. In ihrem Beitrag vor den Kolleginnen und Kollegen aus den 26 übrigen EU-Staaten smacht auch die fortschreitende Digitalisierung der Ländlichen Räume für die deutsche Regierungschefin eine besondere Zukunftsausgabe aus.
Nur wenn die ländlichen Räume mit schnellem Internet und Datenautobahnen versehen werden, die auch beim Precision Farming eine wesentliche Rolle für mehr Klima- und Umweltschutz in Land- und Forstwirtschaft spielen sollen, könne eine Kluft zwischen urbanen und ländlichen Räume vermieden werden, argumentiert die deutsche EU-Ratspräsidentschaft.
Daher macht sich Deutschland dafür stark, schnelles Internet bis an die letzte Milchkanne in ganz Europa bis 2030 Wirklichkeit werden zu lassen.
Ferner macht sich die deutsche Ratspräsidentschaft für mehr digitale Anwendungen im Gesundheitsbereich sowie der Ausstattung von Schulen in Stadt und Land stark. Hierfür sollen in den EU-Programmen Milliardenbeiträge im neuen EU-Haushalt bereitgestellt werden.