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Zukunftsforschung: Von Robotern bis zu alt bäuerlichen Strukturen

Nach dem Zukunftsforscher Matthias Horx wird das zukünftige Bild der Landwirtschaft durch drei wesentliche Strukturentwicklungen geprägt sein. Die hochtechnisierten Betriebe werden immer größer, die neuen alt bäuerlichen Betriebe dagegen kleiner. Die Entwicklungen entfalten sich parallel und bedingen sich einander.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach dem Zukunftsforscher Matthias Horx wird das zukünftige Bild der Landwirtschaft durch drei wesentliche Strukturentwicklungen geprägt sein. Die hochtechnisierten Betriebe werden immer größer, die neuen alt bäuerlichen Betriebe dagegen kleiner. Die Entwicklungen entfalten sich parallel und bedingen sich einander. Seine Thesen stellte der Trend- und Zukunftsforscher am Dienstag beim LVM-Landwirtschafstag in Münster vor.


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„Wir haben eine neue Evolution vor uns. Die Quotenlandwirtschaft wird abgelöst“, ist sich Horx sicher. Die Megatrends der Globalisierung und Nationalisierung verschmelze zu einer „Glokalisierung“. Der bekannte Zukunftsforscher glaubt, dass sich der Stadttrend in den nächsten Jahren wieder umkehren wird. Dörfer und Regionen in der Stadtnähe könnten eine neue Renaissance erleben. Direktvermarkung und regionale Produkte werden mehr gefragt sein wie denn je.




1)MEGA FARMING: High-Tech pur


Das „Mega Farming“ beschreibt eine hochtechnisierte Variante, die eher einer biologischen Rohstoffwirtschaft gleicht. Einige Flächen werden wieder dem Naturschutz gehören, weil die Menschen sich in den Städten und stadtnahen Gebieten konzentrieren. Auf großen Feldern werden nur noch Roboter-Maschinen unterwegs sein. Der Mensch als personelle Kraft wird kaum noch gebraucht und übt lediglich eine Steuerungsfunktion aus. Andauernde Effizienzsteigerung ist das Ziel. Die Landwirte werden auch andere Pflanzen in Deutschland anbauen, weil sich das Klima verschiebe (z. B. Soja oder Okra).


2) NEXT NATURE: Fusion von Natur und Künstlichkeit


Die Gesundheitsbewegung wächst massiv. Die neuen Mittelschichten mit viel Kaufkraft erweitern ständig den Markt für Bioprodukte und Spezialitäten. Auch der Fleischkonsum ändere sich radikal. Billiges Fleisch aus der Massentierhaltung wird nicht mehr geduldet. Bei „Next Nature“ kann nicht mehr zwischen Natur und Künstlichkeit unterschieden werden. Echtes Fleisch wird nicht mehr gebraucht, da es Alternativprodukte, wie In-vitro Felisch, mit dem gleichen Geschmack gebe. Die Landwirtschaft werde sich vom Boden ablösen. „In den Städten entsteht ein Urban-Farming-Sektor, das Gemüse und der Salat wachsen marktnah unterirdisch oder in Hoch-Gewächshäusern. 'Urbanfarmer' wird ein neuer Beruf“, prognostiziert der Zukunftsforscher.


3) BIO PLUS: Back to the Roots


Bei dem Szenario von „Bio Plus“ kommt es zu einer Wiederbelebung alter Strukturen. Die Elemente der alten bäuerlichen Landwirtschaft verschmelzen mit moderner, bewusster Ernährung und dem Bio-Sektor. Die Ökologische Landwirtschaft wird als gemeinschaftliches Leben verstanden. Dabei geht es um Tierwohl, eine ökologisch differenziert gestaltete Landschaft und um neue Formen der 'Direkten Gastronomie', wo  der Landwirt das Feinschmecker-Restaurant direkt vom Feld und dem Stall oder Teich bedient.  Zunehmend mehr Städter werden sich eine Heimdirektlieferung von naturnahen Produkten leisten. In den USA gibt es bereits große Portale für Bioprodukte. Konzepte wie die solidarische Landwirtschaft und das Urban Gardening werden in dieser Entwicklung eine große Rolle spielen.

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