Coronakrise
Zusätzliche EU-Hilfen für Landwirte
Weniger Betriebskontrollen und neue Kredite von der EU sollen die Landwirte in der Coronakrise entlasten. Und schon ab dem 15. Oktober dürfen EU-Länder 75 % der Direktzahlungen auszahlen.
Die EU-Kommission legt ein weiteres Hilfspaket für die Landwirte auf, wozu erweiterte Kreditmöglichkeiten sowie weniger Kontrollen auf den Betrieben zählen. Demnach können die EU-Mitgliedstaaten den Landwirten Kredite bis zu 200.000 Euro aus dem Fonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zur Verfügung stellen, meldet aiz.info.
Ungenutzte Mittel aus dem Entwicklungsfonds dürfen die EU-Mitgliedstaaten dazu nutzen und müssen die bisher nicht ausgeschöpften Gelder im Fonds nicht wieder an die EU zurücküberweisen. Die EU-Mitgliedstaaten bekommen zudem mehr Zeit für die Abfertigung ihrer Jahresberichte über die ländlichen Förderprogramme.
Auch bei den Prämien will die EU-Kommission den Landwirten entgegenkommen. Die EU-Mitgliedstaaten dürfen die erste Tranche der Direktzahlungen am 15. Oktober von 50 auf 75% erhöhen. Die erste Zahlung für die Förderprämien aus den ländlichen Entwicklungsprogrammen darf von 75 auf 85% erhöht werden. Außerdem will die EU-Kommission Vor-Ort-Kontrollen einschränken, um die Landwirte und die Kontrolleure zu schützen. Die notwendigen Gesetzesanpassungen wird EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski bald liefern.
von Henry Clark
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von Andreas Gerner
Kredite sind keine Hilfe,
wenn uns die wirtschaftliche Grundlage zur Rückzahlung genommen wird (Düvo, NEC, ISV...).
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von Christoph Zeitz
Mutterkuh
Ich brauche keine höheren Preise! Ich brauche pachtpreise die den Wert des bewirtschafteten Hektares darstellen und zwar ohne Subventionen! Ich will nicht mehr der Knecht des „Kapital Boden“ sein und durch meine bewirtschaftung und Antragstellung die Verzinsung zu erwirtschaften ... mehr anzeigen und bezahlen. Weg mit den Flächenprämien bei gleichzeitiger Anpassung der pachtpreise. = die Eu hat Milliarden übrig und Ich ein besseres auskommen bei erheblich weniger stressbelastung. weniger anzeigen
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von Bernhard ter Veen
Systemänderung
und striktes auf-/ausräumen dieser Kontroll und Sanktions GAP wird NUR zum Erhalt der damit verbundenen Ämter und Arbeitsplätze von allen Politikern VERHINDERT. Die Agrarwirtschaft gibt immer noch mehr Stellen für Verwaltung und Beratung her wenn man es zur Planwirtschaft ... mehr anzeigen umstrukturiert. Was dabei heraus kommt hatten wir vor über 30 Jahren schon. Weg mit dem ganzen Wahnsinn von GAP... lieber heute als morgen. weniger anzeigen
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von Willy Toft
Die Landwirtschaft sollte nur der Preisentwicklung anderer Bereiche angepasst werden!
Warum ist es so schwer zu begreifen, wir haben Strukturen, die noch übersichtlich sind, warum begreift es Keiner von den Regierungsverantwortlichen, endlich mal für auskömmliche Preise einzustehen? Keiner will Industrielle Landwirtschaft, aber gefördert wird sie so, und da gibt es ... mehr anzeigen kein Halten mehr! Wer kann sich noch einen Rechtsanwalt leisten, bei diesen Produktionskosten? Richtig, es werden so eine Art "Konzerne" entstehen, in der Landwirtschaft, die auch die Umsetzung der Vorgaben und Gesetze mal in Frage stellen können! Wenn dass das Ziel ist, muss man es als Regierung klar benennen, und nicht diese erbärmliche Hinhaltetaktik mit Geld und Sanktionen das langsame Sterben aufrecht erhalten! So machte es für uns Landwirte nicht wirklich Spaß, Systemrelevant, mit nicht auskömmlichen Preisen unterzugehen! weniger anzeigen
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von Hermann Kamm
Nur
Augenwischerei. wir brauchen kein Geld vom Staat! wir brauchen einen anständigen Preis für unsere Produkte, die mit Industrie Preisen vergleichbar sind.
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