Kostensteigerung
ZVG: Vertragsgemüsebau braucht klares Signal der Verarbeiter
Wenn es jetzt kein klares Signal für die Gemüseanbauer gibt, ist eine Reduzierung der Anbauflächen und damit der verfügbaren Verarbeitungsmenge zu befürchten, warnt deren Verband.
Vor dem Hintergrund der weiterhin angespannten Lage im deutschen Vertragsgemüsebau hat der Zentralverband Gartenbau (ZVG) ein klares Signal der Verarbeiter an die Erzeuger gefordert.
Verhandlungsgespräche müssten zeitnah aufgenommen werden, mahnte die ZVG-Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) jetzt in einem Brief an den Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK).
Die Kostensteigerungen der vergangenen Jahre, zum Beispiel für Löhne, Technik und coronabedingte Maßnahmen, hätten größtenteils die Produzenten getragen, betonte die BfG. Und die Betriebe hätten sämtliche Effizienzsteigerungen und Einsparmöglichkeiten inzwischen ausgereizt. Zudem sei für die anstehende Saison unsicher, ob Saisonarbeitskräfte, Dünge- oder Pflanzenschutzmittel ausreichend verfügbar seien.
Wenn es jetzt kein klares Signal für die Erzeuger gebe, sei eine Reduzierung der Anbauflächen und damit der verfügbaren Verarbeitungsmenge zu befürchten, warnte die ZVG-Bundesfachgruppe.
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