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topplus Reportage

Altes bewahren, Neues gestalten

Lesezeit: 3 Minuten

Erst im Sommer eröffnete Familie Austermann in Warendorf ihren neu gebauten Hofladen. Jetzt dürfen sie diesen bereits „Hofladen des Jahres 2019“ nennen.


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Die Vielfalt der Hofladen-Produkte aus Eigenproduktion, Nachhaltigkeit und ein erfolgreicher Generationswechsel: Diese Punkte gaben in der Jury den Ausschlag, den Hofladen von Familie Austermann in Warendorf (NRW) zum Hofladen des Jahres zu küren.


Den 140 m2 großen Hofladen hat die Familie erst im Juni 2019 eröffnet. Seit Beginn im Fokus: Die eingelegten Gurken der Familie, die weit über die Grenzen des Münsterlandes bekannt sind. Doch mittlerweile landen auch Kürbis, Rote Bete, Silberzwiebeln und viele andere Obst- und Gemüsesorten im Glas. Oder werden frisch verkauft. Hinzu kommen zahlreiche Fruchtaufstriche, Suppen, Backmischungen sowie Fleisch und Wurst der eigenen Schweine. Über 700 Produkte hat die Familie im Sortiment, davon stammen rund 85% aus eigener Erzeugung.


Der neue Hofladen wurde an der Stelle eines ehemaligen Schweinestalls errichtet. „Der alte Laden direkt nebenan war mit 50 m2 deutlich kleiner, es war relativ dunkel und kühl “, so Junior-Chefin Johanna Austermann. Von der Planung bis zur Umsetzung haben die Austermanns das meiste selbst in die Hand genommen. „Wir wollten keine Supermarktatmosphäre, trotz der Größe des Ladens. Es sollte immer noch nach Hofladen aussehen“, erklärt Johanna Austermanns Ehemann Swen, der gelernter Zimmermeister ist.


Gemütlichkeit erzeugen die Austermanns vor allem durch die Materialien aus dem ehemaligen Hofladen. Alte Türen wurden im Laden als Aktionstische umfunktioniert und eiserne Stallfenster sind heute ein Hingucker über der Obstauslage. Regale aus Ziegelsteinen sind ebenso ein Blickfang wie ein antiker Ofen und ein altes Wagenrad. Beide dienen jetzt als Warentisch. Auch der Boden trägt zur Atmosphäre bei. Der Fliesenboden in Holzoptik lässt sich leicht reinigen.


Breites Produktangebot


Etwa 100 ha bewirtschaften die Austermanns und bauen heute rund 20 verschiedene Sorten Obst und Gemüse an. 2002 fing Johanna Austermanns Mutter Ursula mit dem Einlegen der Gurken an. Heute werden an sieben Tagen in der Woche von Juli bis August 8 ha Gurken am Tag per Hand gepflückt und landen dann innerhalb von 24 Stunden im Glas.


Im neuen Hofladen lädt eine gläserne Küche zum Zuschauen ein. In einer zusätzlichen Gewerbeküche neben dem alten Hofladen entwickelt Ursula Austermann immer wieder neue Rezepte wie Ananas-, Knoblauch- oder Kurkumagurken.


Unverpackt-Ecke


Bei der Gestaltung des Hofladens legte Johanna Austermann besonders viel Wert auf die Unverpackt-Ecke. Hier dürfen die Kunden Nudeln, Müsli, Tee und Co. selbst in mitgebrachte Behältnisse füllen. „Und in unser nachhaltiges Konzept passen unverpackte Lebensmittel ideal“, berichtet die junge Direktvermarkterin. Hinzu kommt das Hofcafe: „Die Lage unseres Hofes ist dafür optimal“, freut sich Johanna Austermann. Denn direkt daran entlang führen sowohl eine Bundesstraße als auch ein beliebter Radweg. 20 Innenplätze und 50 Außenplätze laden zum Verweilen bei Kaffee und Kuchen ein. Hier herrscht Selbstbedienung. Die Kunden bestellen an der Kasse und nehmen die Leckereien selbst mit zum Tisch. ▶Kristin Rotherm

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