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Apfelliebe im Burgenland

Lesezeit: 3 Minuten

Der Apfel im Fokus: Im Hofladen der Familie Leeb im österreichischen St. Andrä am Zicksee ist die runde Frucht überall präsent. Damit überzeugten die Direktvermarkter beim Wettbewerb.


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Am großen, dunklen, futuristischen Gebäude ist das riesige Schild mit der Aufschrift „Leeb“ nicht zu übersehen. Von der Hauptstraße aus ist er bereits aus einigen Hundert Metern Entfernung zu sehen. 2009 wurde das als überdimensionale Apfelsteige konzipierte Gebäude fertiggestellt. Seitdem produzieren und vermarkten Vera und Albert Leeb hier im sogenannten Apfelhaus ihre Produkte.


Ein nachhaltiger Blickfang


Zur Entscheidung, das eigene Obst selbst zu vermarkten, gehörte auch, in einen neuen Hofladen samt Verarbeitungsräumen zu investieren. Den Standort wählten die beiden Direktvermarkter ganz bewusst aus. „Der Hofladen sollte direkt an der B51 errichtet werden, da hier sowohl viel Durchgangs- als auch Touristenverkehr herrscht“, erklärt Vera Leeb. So steht er heute 5 km entfernt vom Wohnort der Familie im Nachbarort St. Andrä am Zicksee, etwa eine Stunde südöstlich von Wien.


Im Inneren des 50 m2 großen Hofladens geht das nachhaltige Konzept der Leebs weiter. Alte Möbel wurden aufgearbeitet, gebrauchte Holzplatten bekamen als Schränke und Regale eine neue Funktion, die Deckenleuchten bestehen aus alten Fahrradschläuchen. Die Fensterseite lässt viel Licht ins Innere.


Die Verarbeitung der gesamten Apfelernte von 300 t findet im hinteren Teil des Gebäudes statt. Hier befindet sich auch der große Lagerraum und eine kleine Verarbeitungsküche. Apfelbäume säumen den Weg vom Parkplatz zum Eingang. Für dieses Konzept wurden die Leebs 2010 beim Architekturpreis Burgenland ausgezeichnet. Insgesamt investierten die Leebs über eine halbe Million Euro in den Neubau.


Das Urprodukt im Blick


Die Produktpalette im Apfelhaus ist groß: Elf Sorten Äpfel, Apfelchips mit und ohne Schokolade, Aufstriche, Chutneys, Säfte, Brände, Essige und Weine. Die gesamte Apfelernte von 10 ha Anbaufläche verarbeiten bzw. vermarkten Vera und Albert Leeb selbst. „Das beliebteste Produkt im Laden ist definitiv der frische Apfel“, erzählt die 43-Jährige. Ob der Apfel süß, sauer, fest, mehlig, rot- oder gelbfleischig ist – all das erfährt der Kunde direkt durch Infos, die über den Äpfeln hängen. „Noch besser ist es allerdings, wenn der Kunde den Apfel einfach probiert“, sagt Vera Leeb. Regelmäßig füllt sie den Probiertisch in der Mitte des Ladens mit geschnittenem Obst auf.


Nicht nur das frische Obst ist ein Verkaufsschlager, auch die sortenreinen Säfte kommen gut an. Den Saft können die Kunden entweder in der 1-l-Flasche oder in einer 5-l-Saftbox kaufen. Alle Säfte können ebenfalls probiert werden.


Etwa 40% ihrer Produkte verkaufen die Leebs über Wiederverkäufer. „Unser Ziel ist es, nur noch 20% über diesen Kanal zu verkaufen und den Großteil direkt über unseren Laden zu vermarkten“, sagt der 49-jährige Albert Leeb. Das Apfelhaus hat etwa 150 Tage im Jahr geöffnet, an verkaufsstarken Tagen kommen bis zu 250 Kunden. 80% der Kunden kommen regelmäßig. Hat der Laden geschlossen, öffnet Vera Leeb ihren Apfelcontainer, der direkt neben dem Apfelhaus steht. Hier gibt es viele Produkte aus dem Laden. Die Kunden zahlen an der Vertrauenskasse.


Kristin Rotherm

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