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„Beratung wird immer wichtiger“

Lesezeit: 3 Minuten

Die Firma Odas im westfälischen Dorsten versteht sich als Komplettdienstleister. Dazu gehört nicht nur die Verwertung von Wirtschaftsdünger, sondern auch die Beratung.


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Angefangen hat alles im Jahr 2004 mit 8000 t Wirtschaftsdünger“, berichtet Steffen Schirmacher-Rohleder. Damals gründeten er und sein Geschäftspartner Torsten Smit die Firma Odas (Organische Düngung und Agrarservice). Der Biogas-Sektor boomte, und auch das „Fahren von Gülle von A nach B“ versprach attraktive Renditen. Letzters war wohl ein Trugschluss. Ansonsten ist die Rechnung aber offensichtlich aufgegangen.


Firma ist stark gewachsen


Das Unternehmen beschäftigt inzwischen ca. 80 Mitarbeiter, betreibt zwei Biogasanlagen in Dorsten (gemeinsam mit der Agravis) sowie in Lünen und verfügt über 20 Lkw für den Transport von Wirtschaftsdüngern und Gärsubstraten. „Wir fahren bis nach Bayern, einen Teil der Nährstoffe verschiffen wir sogar“, sagt Schirmacher-Rohleder. Bewegt werden nach seinen Angaben mittlerweile pro Jahr etwa 500000 t Wirtschaftsdünger.


Auf die Frage, was das Unternehmen Odas von anderen Firmen unterscheidet, die Landwirte beim Nähstoffmanagement unterstützen, sagt Schirmacher-Rohleder: „Wir sind Komplettdienstleister.“ Dazu gehört für ihn zuerst einmal die gesamte Beratung. Und zwar inklusive der Erfassung des Ist-Zustandes.


„Erst wenn sich dabei herausstellt, dass Nährstoffüberschüsse nicht durch Futterumstellungen oder andere Maßnahmen vor Ort in den Griff zu bekommen sind, wird ein Angebot für die Verwertung erstellt“, betont der Geschäftsführer. Odas garantiert die Abnahme und sucht nach potenziellen Verwertern. Zudem werden die Nährstoffwege und der -verbleib nach Vorgabe der aktuellen Düngeverordnung (DüV) lückenlos dokumentiert.


Sind kein Billigheimer


Seinen aktuellen Kundenstamm (Betriebe mit Nährstoffüberschuss oder -bedarf) beziffert Schirmacher-Rohleder auf rund 2500. Die Frage, ob er sich durch günstige Preise von seinen Wettbewerbern abhebt, verneint er vehement. Im letzten Jahr mussten Abgeber nach seinen Angaben in Gebieten mit besonders hohen Nährstoffüberschüssen durchaus 25 bis 28 €/t Gülle bezahlen. Heute habe sich die Lage etwas entspannt. „Aber gut 20 €/t werden in den absoluten Hotspots immer noch fällig“, so Schirmacher-Rohleder. Von einem Billigheimer kann also keine Rede sein.


Und wo kneift es?


Im weiteren Verlauf dürfte sich die Situation sogar wieder verschärfen. „Denn die Akzeptanz in der Bevölkerung für das überregionale Nährstoffmanagement ist gering“, weiß der Odas-Geschäftsführer. Zudem drehen Berlin und Brüssel den Landwirten in puncto DüV immer mehr die Daumenschrauben an. Dazu gehören laut einem neuen Entwurf, der allerdings noch in der Schwebe ist, immer niedrigere Grenzwerte, kürzere Ausbringungszeiten und eine flächenbezogene Bewertung/Dokumentation.


Mit der Software Delos, so Schirmacher-Rohleder, werde „die Odas-Arbeit jetzt komplett digitalisiert“. Das erleichtere Landwirten die Arbeit.

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