Stabiler Weizen-Export: Januar-Weizen an der Matif fiel zuletzt auf 208 €/t, an der CBoT schloss der März bei 6,22 US-$/bu (165,88 €/t). Hohe Prognosen des USDA für die globale Produktion in Höhe von 711 Mio. t und noch höher angesetzte Endbestände führten zu schwächeren Notierungen. Rege Exporte und befürchtete Auswinterung in den USA könnten die Verluste aber begrenzen.
Mais vor neuen Rekorden: Die Maiskurse an der Matif zeigten zuletzt leichte Schwäche. Der Schlusskurs des Januar-Kontraktes lag bei 172,50 €/t. Der März an der CBoT gab ebenfalls nach und schloss bei 4,23 US-$/bu (120,90 €/t). Das USDA hat die Erntemenge nochmals um 1,5 Mio. t nach oben auf weltweit 964 Mio. t gesetzt. Das wären über 100 Mio. t mehr als im Vorjahr. Doch auch die Exporte erreichten mit geschätzten 112 Mio. t einen Höchststand. Das könnte weitere Kursverluste zunächst verhindern.
Ölsaaten geben nach: Der Frontmonat für Raps fiel zuletzt an der Matif auf 366 €/t. Sojabohnen verbuchten an der CBoT ein Minus und fielen auf 13,38 US-$/bu (356,80 €/t). Chinas Bedarf an US-Bohnen konnte die Kurse bisher unterstützen, doch bald dürfte ein Umschwenken auf südamerikanische Ware erfolgen. Bei optimalen Wachstumsbedingungen werden Rekordernten erwartet.
Schwächerer Fleischmarkt: Seit Monatsanfang sind die Schweinekurse an der Eurex stetig gefallen. Der Dezember-Kontrakt notierte zuletzt bei 1,63 €/kg SG. Das Angebot an Schlachtschweinen war in den letzten Tagen hoch, sodass die Schlachtunternehmen nicht alle Partien zeitnah abnehmen konnten. Fehlende Schlachttage in der Weihnachtszeit könnten den Druck noch verstärken.
Pulver und Butter fest: Der Magermilch-Kontrakt an der Eurex konnte im Monatsverlauf knapp 150 €/t zulegen und schloss bei 3 263 €/t. Dezember-Butter zeigte zuletzt eine stabile Seitwärtstendenz bei 4 083 €/t. Bei weiter wachsenden Anlieferungen kurbelte das Weihnachtsgeschäft die Nachfrage weiter an. Das spiegelt die globale Handelsbörse in Neuseeland wider: Der Preisindex über alle Produkte verbuchte ein Plus von 3,9 %.
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