Hohe Weizenbestände: An der Matif fiel März-Weizen zuletzt auf 152 €/t. US-Weizen notierte bei 4,62 US-$/bu (152,97 €/t). Hohe Bestände belasten die Kurse. Zusätzlich verschärfen neue Qualitätskriterien des größten Weizenimporteurs Ägypten die Situation für die Exportländer. Lediglich der zuletzt schwächere Euro sorgte zeitweise für stützende Impulse.
US-Maisexporte schwächeln: März-Mais notierte an der Matif wieder schwächer und rutschte auf 146 €/t. US-Mais schloss bei 3,66 US-$/bu (129,86 €/t). Die Preise werden derzeit von hohen Beständen und schwachen US-Exporten bestimmt. Darüber hinaus läuft die Ernte in Südamerika an und vergrößert das Angebot auf dem Weltmarkt zusätzlich. Damit haben es die Kurse momentan schwer, den Weg nach oben zu finden.
Stabilere Ölsaaten: Matif-Raps zeigte sich zuletzt stabiler und schloss bei 353,75 €/t. In Chicago kletterten die Sojabohnen auf 8,78 US-$/bu (290,80 €/t). Trotz guter Ernteaussichten in Südamerika sorgten die leichte Erholung des Rohölkurses und Shortglattstellungen für eine positive Stimmung. Zudem kommt es in den brasilianischen Häfen zu witterungsbedingten Problemen, von denen derzeit US-Exporteure profitieren.
Fleischmarkt fehlt Nachfrage: Februar-Schweine notierten an der Börse in Leipzig bei 1,30 €/kg. Das Angebot an schlachtreifen Schweinen ist zwar knapp, doch es fehlt die Nachfrage. Bei einem Vereinigungspreis von 1,31 €/kg haben einige Schlachtstätten nun sogar Hauspreise in Höhe von 1,26 €/kg vermeldet.
Milchmarkt weiter schwach: Magermilchpulver für Februar fiel an der EEX zeitweise bis auf 1640 €/t, kletterte dann aber auf 1632 €/t hoch. Butter fiel mit 2513 €/t auf ein 4-Jahres-Tief. Die Stimmung bleibt gedrückt, Erholung scheint nicht in Sicht. Am EU-Markt und weltweit treffen eine hohe Produktion und eine schwache Nachfrage aufeinander.
Das wöchentliche Börsentelegramm von Marktanalystin Stephanie Stöver, Kaack Terminhandel GmbH, finden Sie unter www.topagrar.com
Stephanie Stöver