Weizen unter Druck: Hohe Bestände und schleppende Exporte drückten die Weizenkurse deutlich ins Minus. Matif-Weizen notierte bei 164,25 €/t, US-Weizen rutschte auf 4,76 US-$/bu (160 €/t) ab. Argentinien drängt nach dem Wegfall der dortigen Exportsteuer zunehmend auf den Weltmarkt. Positive Impulse könnte allerdings der Wintereinbruch auf der nördlichen Erdhalbkugel bringen.
Maisprognosen gesenkt : Der neue USDA-Bericht ließ den CBoT-Mais auf 3,70 US-$/bu (134,75 €/t) steigen, an der Börse in Paris lag der Frontmonat zuletzt bei 156 €/t. Die Senkung der Prognosen für globale Maiserzeugung um 6 Mio. t auf 967,9 Mio. t stimmte die Marktteilnehmer optimistisch. Zusätzlich könnte sich in den von Trockenheit geplagten Ländern wie Indien und Südafrika ein höherer Importbedarf ergeben, was die Kurse stützen würde.
Schwache Ölsaaten: Februar-Raps rutschte an der Matif mit 354,50 €/t auf den tiefsten Stand seit vier Monaten. Sojabohnen kosteten in Chicago zuletzt 8,77 US-$/bu (297,70 €/t). Die schwächelnde chinesische Wirtschaft und die fallenden Rohölpreise setzten die Ölsaaten unter Druck. Da sich keine Erholung des Ölpreises abzeichnet, wird es für die Kurse schwer, den Weg nach oben zu finden.
Knappes Fleischangebot: Januar-Schweine konnten an der EEX zuletzt leicht zulegen, blieben jedoch mit 1,28 €/kg SG noch unterhalb des Kassapreises von 1,31 €/kg. Das Angebot an schlachtreifen Schweinen reicht teils nur knapp aus, um die Nachfrage der Schlachtstätten zu bedienen. Zwar fehlen im Fleischgeschäft die Impulse, die Private Lagerhaltung stabilisiert die Preise aber.
Milch noch schwächer: Magermilchpulver hat an der EEX mit1 652 €/t einen neuen Tiefstand erreicht. Butter rutschte auf 2 719 €/t. Das hohe Milchaufkommen trifft auf eine schwächelnde Nachfrage. Auch von der neuseeländischen Auktion kamen zuletzt keine stützenden Signale.