Gerald Hesping hat auch im Kuhstall WLAN installiert.
Gutes Handynetz? Schnelles Internet? Fehlanzeige! Wie viele andere Landwirte auch, hat Gerald Hesping auf seinem Hof häufig schlechten Empfang. Er bewirtschaftet gemeinsam mit seinen Eltern einen Milchviehbetrieb mit 140 Kühen und 70 ha Ackerland in Samern (Niedersachsen).
Als er vor ungefähr 10 Jahren erste Kameras im Stall installierte, mit denen er die Kühe überwachen wollte, stellte er sich die Frage, wie er die Bilder trotz schlechten Internets auf seinen PC übertragen kann. Von vielen Internet- und Telefonanbietern bekam er oft zu hören: „Ihre Internetleitungen sind zu schwach.“ Daher nahm er die Sache selbst in die Hand. „Weil bei uns noch kein Glasfaserkabel liegt, haben wir auf dem Dach des Kuhstalls eine Antenne installiert“, erklärt Hesping. Diese Antenne ist an einen Empfänger im Stallbüro angeschlossen. In den Ställen und im Wohnhaus befinden sich mehrere Verstärker. „So haben wir nahezu überall auf dem Hof WLAN-Empfang“, sagt der Landwirt. Umgesetzt hat dies vor allem seine Schwester, die beruflich in der IT-Branche tätig ist.
Hesping schätzt seine Investitionskosten auf 500 bis 600 €. „Hätten wir eine externe Firma engagiert, wäre es wahrscheinlich deutlich teurer geworden“, überlegt er. Allerdings sei es so eine ewige Baustelle. Immer wieder wird etwas geändert.
Bis 2022 soll Samern an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Dadurch erhofft sich Hesping, einige Störungen beheben zu können. Der Empfänger sei z.B. sehr anfällig bei Gewitter. Nach einem Blitzeinschlag würde er zwar vom Anbieter ersetzt, allerdings ist so lange auch kein WLAN vorhanden. „Das ist gerade bei den Melkrobotern schwierig, da Ausfälle nicht über das Smartphone gemeldet werden“, erklärt Hesping.
Für Landwirte mit ähnlichen Problemen empfiehlt er, zunächst Kontakt mit den Anbietern aufzunehmen. Außerdem sollten Landwirte, bei denen direkt alles funktionieren soll, externe Firmen beauftragen. Wer gerne tüftelt, könne aber auch selbst Leitungen verlegen.
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Gerald Hesping hat auch im Kuhstall WLAN installiert.
Gutes Handynetz? Schnelles Internet? Fehlanzeige! Wie viele andere Landwirte auch, hat Gerald Hesping auf seinem Hof häufig schlechten Empfang. Er bewirtschaftet gemeinsam mit seinen Eltern einen Milchviehbetrieb mit 140 Kühen und 70 ha Ackerland in Samern (Niedersachsen).
Als er vor ungefähr 10 Jahren erste Kameras im Stall installierte, mit denen er die Kühe überwachen wollte, stellte er sich die Frage, wie er die Bilder trotz schlechten Internets auf seinen PC übertragen kann. Von vielen Internet- und Telefonanbietern bekam er oft zu hören: „Ihre Internetleitungen sind zu schwach.“ Daher nahm er die Sache selbst in die Hand. „Weil bei uns noch kein Glasfaserkabel liegt, haben wir auf dem Dach des Kuhstalls eine Antenne installiert“, erklärt Hesping. Diese Antenne ist an einen Empfänger im Stallbüro angeschlossen. In den Ställen und im Wohnhaus befinden sich mehrere Verstärker. „So haben wir nahezu überall auf dem Hof WLAN-Empfang“, sagt der Landwirt. Umgesetzt hat dies vor allem seine Schwester, die beruflich in der IT-Branche tätig ist.
Hesping schätzt seine Investitionskosten auf 500 bis 600 €. „Hätten wir eine externe Firma engagiert, wäre es wahrscheinlich deutlich teurer geworden“, überlegt er. Allerdings sei es so eine ewige Baustelle. Immer wieder wird etwas geändert.
Bis 2022 soll Samern an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Dadurch erhofft sich Hesping, einige Störungen beheben zu können. Der Empfänger sei z.B. sehr anfällig bei Gewitter. Nach einem Blitzeinschlag würde er zwar vom Anbieter ersetzt, allerdings ist so lange auch kein WLAN vorhanden. „Das ist gerade bei den Melkrobotern schwierig, da Ausfälle nicht über das Smartphone gemeldet werden“, erklärt Hesping.
Für Landwirte mit ähnlichen Problemen empfiehlt er, zunächst Kontakt mit den Anbietern aufzunehmen. Außerdem sollten Landwirte, bei denen direkt alles funktionieren soll, externe Firmen beauftragen. Wer gerne tüftelt, könne aber auch selbst Leitungen verlegen.