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Denken Sie auch an Vorkontrakte!

Lesezeit: 3 Minuten

Noch treten die Getreidepreise auf der Stelle, aber Beobachter erwarten noch positive Impulse. Dann sollten Sie Restmengen verkaufen und über Vorkontrakte für die Ernte 2019 verhandeln.


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Die Getreidepreise haben seit dem Jahreswechsel zwar ihr vorheriges Niveau verteidigt. Von sehr lebhaften Geschäften und attraktiven Preissteigerungen kann allerdings keine Rede sein. Selbst für Lieferungen ab Februar werden von den heimischen Verarbeiten nur marginale Prämien ausgelobt. Kein Wunder, dass sich Landwirte fragen, ob sie mit dem Verkauf noch warten sollen oder ob es nicht besser wäre, Restmengen der Ernte 2018 zeitnah zu Geld zu machen.


Begrenzen Sie das Risiko!

Fakt ist: An der Pariser Matif dümpeln die vorderen Termine März und Mai derzeit beim Weizen bei etwa 206 bis 208 €/t vor sich hin. Börsianer erwarten vorerst also nur wenig Bewegung. Das spricht dafür, als Landwirt mit dem Verkauf nicht mehr lange zu warten und allenfalls mit kleinen Mengen auf kräftige Preissteigerungen zu spekulieren.


Vollkommen abhaken sollte man die Vermarktungssaison 2018/19 aus folgenden Gründen aber noch nicht:


  • Die Müller müssen sich noch ihre Anschlussversorgung bis zur nächsten Ernte sichern. Es ist also keine Frage ob, sondern wann die Nachfrage auf dieser Absatzschiene wieder in Gang kommt.
  • Mischfutterfirmen haben ihre Getreidevorräte zwar schon in den letzten Wochen immer wieder ergänzt. Aber auch hier sehen Beobachter weiteren Rohstoffbedarf. Es sei denn, es gäbe bei uns Ausbrüche von afrikanischer Schweinepest, und die Mischfutternachfrage würde einbrechen.
  • Die größte Hoffnung setzen Optimisten auf vermehrte Weizen- und Gerstenkäufe des internationalen Exporthandels. Zuletzt sollen auch Verträge mit nordafrikanischen Abnehmern abgeschlossen worden sein, berichten Branchenkenner. Allerdings gibt es offenbar wider Erwarten immer noch starke Konkurrenz aus Russland. Und auch Mitbewerber aus Übersee würden Probleme machen, heißt es. Selbst wenn es ab jetzt gut laufe, seien die Exportmengen des Vorjahres nicht erreichbar.


Die neue Ernte absichern:

Wenn es Spielraum nach oben gibt, dann vermutlich vor allem bei gutem Weizen und einwandfreier Gerste. Denn dieses Getreide ist auch für den Drittlandhandel interessant. Gerste ist zudem nach Meinung der meisten Beobachter schon weitgehend ausverkauft. „Das gilt zumindest für die Erzeugerstufe“, sagt ein Makler. Auf deutlich steigende Prämien für A- und E-Weizen können Landwirte vorerst hingegen wohl nicht setzen, denn dafür ist die Nachfrage zu ruhig.


Auch zur Ernte 2019 werden noch keine konkreten Preise für Spitzenweizen genannt. Für normale Qualitäten sowie für Gerste hingegen schon. Die Gebote bewegen sich je nach Standort zwar zwischen 15 und 25 €/t unter denen im Tagesgeschäft mit alterntiger Ware. Beobachter raten aber trotzdem dazu, zumindest für einen Teil der Ernte 2019 die Preise festzumachen.


„Bei halbwegs passender Witterung dürfte erheblich mehr Getreide auf den Markt drängen als im letzten Jahr, und dann sprechen wir eventuell über spürbar niedrigere Kurse als jetzt“, sagt ein norddeutscher Marktkenner. Er begründet dies mit den ausgedehnten Wintergetreide-Anbauflächen in Deutschland (s. Übersicht unten).Kontakt:


joerg.mennerich@topagrar.com

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