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„Deutsche Rüben haben Zukunft.“

Lesezeit: 2 Minuten

Wie ist die aktuelle Marktlage auf dem EU-Zuckermarkt?


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Banse: Dieses Jahr ist die EU reichlich versorgt. Die Zuckerfirmen haben sich mit Rüben eingedeckt, da sie nicht wussten, wie die Bauern auf den Wegfall der Quote reagieren würden. Gleichzeitig hofften sie, von den hohen Weltmarktpreisen im vergangenem Jahr durch Exporte zu profitieren. Der Weltmarktkurs liegt mittlerweile deutlich unter dem EU-Niveau, sodass sich die Hoffnung auf lukrative Ausfuhren zerschlagen hat. Bis langfristig ein Gleichgewicht am EU-Zuckermarkt erreicht ist, wird noch etwas Zeit vergehen. Beim aktuellen Preisniveau ist europäischer Zucker international nicht konkurrenzfähig. Bei höheren Preisen würden die EU-Exporte aber steigen.


Glauben Sie, dass sich der EU-Preis über dem Weltmarktpreis halten kann?


Banse: Aktuell stützen noch hohe Importzölle den EU-Preis. Durch künftige Handelsabkommen würde der bestehende Zollschutz mehr aufweichen. Falls diese kommen sollten, wird sich der EU-Preis dem Weltmarktniveau noch stärker anpassen.


Konkurriert Rübenzucker bald stärker mit Isoglucose in der EU?


Banse: Der Marktanteil von Isoglucose wird weiter wachsen. Ich rechne aber nicht damit, dass dieser über 10% steigt und den Rübenzucker massiv verdrängt.


Was halten Sie von Investitionen deutscher Zuckerfirmen in Drittländern ?


Banse: Das sehe ich skeptisch. Die Märkte in Übersee sind sehr beweglich. Sie reagieren flexibel zwischen Ethanol, Weißzucker und Isoglucose. Kooperationen mit ansässigen Firmen könnten funktionieren.


Verzerren die gekoppelten Prämien einiger EU-Staaten auf den Rübenanbau den Wettbewerb auf Dauer?


Banse: Ich halte die gekoppelten Prämien langfristig für ein Auslaufmodell und hoffe, dass sie mit der Agrarreform 2020 wegfallen. Der Anbau wird sich in Zukunft auf die Gunststandorte – vor allem Frankreich und Deutschland – konzentrieren. -msh-

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