Gut, dass es was Neues in der Getreidehandelsbranche gibt: Abwechslung tut immer gut. Dass die Start-ups so zahlreich „aufploppen“, zeigt, dass Bedarf für neue, einfachere, schnellere Handelsmechanismen besteht. Wichtig ist, dass mehr Transparenz geschaffen wird und Landwirte bei vertretbaren Gebühren vom neuen Angebot profitieren können.

Viele Landwirte sind bei der Vermarktung vorsichtige Gewohnheitstiere. Mit wohlklingenden Werbeversprechen lassen sie sich selten umstimmen. Mit klaren, offenen und realistischen Botschaften dagegen schon. Durch einen digitalen Handschlag wäre die optimale Verbindung zwischen „Neuer Welt“ und bewährten Handelsbräuchen geschaffen. Dann klappt es auch mit der Kundenaquise.

Die digitale Handelsszene wird sich konsolidieren, nicht alle Unternehmen werden dauerhaft bestehen, einige werden in Zusammenschlüssen weitermachen. Auch dabei dürfen die Kunden aber nicht auf der Strecke bleiben. Negative Werbung schadet gerade jungen Branchen enorm.