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Aus dem Heft

Ein letzter Schlagabtausch

Lesezeit: 2 Minuten

Borchert: Das war wohl nix, Claus!


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Mayer: Ich hatte eine perfekte Strategie mit Weizen, Mais und Soja.


Borchert: So genial kann die aber nicht gewesen sein bei Deinem Depotstand von minus 100 %.


Mayer: Die Strategie war super. Aber dann hatte ich die fixe Idee, auf steigende Ölpreise zu setzen. Du weißt ja, wie das ausging. Aber was ist bei Dir passiert? Du wolltest doch nur Erntepreise absichern, oder?


Borchert: Stimmt, beim Weizen habe ich das auch durchgehalten. Aber die volatilen Rapskurse luden einfach zum Spekulieren ein. Aber ich habe immer nur mit wenigen Kontrakten gezockt. Hast du etwa immer Dein ganzes Geld eingesetzt?


Mayer: Ja, aber das Geld reichte schon bald nicht mehr, um neue Kontrakte abzuschließen. Dagegen ist dein Depot ja richtig voll. Hast Du etwa Insiderinfos bekommen?


Borchert: Klar! Aber ich habe mich nicht immer an alle gehalten. Nur eines habe ich stets beherzigt: Ruhe bewahren, wenn die Kurse mal in die falsche Richtung laufen.


Mayer: Genau wie ich, nur dass ich hinterher pleite war. Wäre ich doch nur bei meinen Agrarrohstoffen geblieben.


Borchert: Stimmt, das klappte gut. Ich habe ausschließlich an der Pariser Börse mit Weizen und Raps gehandelt. Das macht es einfacher, da ich weder Mengen noch Fremdwährungen umrechnen musste.


Mayer: Hand auf´s Herz: Könntest Du Dich im echten Leben auf Absicherung beschränken oder würdest du wieder spekulieren?


Borchert: Die richtige Börse ist nichts für mich. Beim nächsten Börsenspiel würde ich aber versuchen nur bei einem Rohstoff, z. B. Raps zu bleiben. Und bei Dir? Würdest Du echtes Geld in die Hand nehmen?


Mayer: Ja, aber ich würde nicht mehr spekulieren. Als Landwirt sollte man an der Börse nur absichern.


Borchert: Und, spielst Du nächstes Jahr wieder mit?


Mayer: Ja klar, denn Öl kann eigentlich nur noch teurer werden. Ganz sicher!

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