„Der deutsche Verbraucher kauft nur billig!“ Wer das behauptet, macht es sich zu einfach. Denn es gibt nicht „den einen Verbraucher“: Die sparsame Familie vom Lande kauft anders ein als der gutverdienende Single aus der Großstadt. Mitunter kauft sogar die selbe Person im stressigen Alltag die günstige Fertig-Frikadelle, um sich am Wochenende ein Edelsteak zu gönnen.
Der Biomarkt beweist, dass viele Konsumenten auch bei Lebensmitteln tiefer in die Tasche greifen wollen. Deshalb ist es richtig, dass Handelsketten wie Aldi, Kaufland und Co. neue höherpreisige Fleischangebote schaffen. Dass der Verkauf nicht einfach ist, zeigt das Beispiel Fair & Gut. Die Marke ist auch nach einem Jahr eine absolute Nische. Gutes Marketing und langer Atem sind gefragt. Davon können Markenhersteller ein Liedchen singen.
Keine Frage: Tierwohlprodukte sind für Handelsketten auch Imagepflege. Aber wenn Aldi sein Angebot nach einem Jahr sogar ausbaut, zeigt es, dass der Discounter an den Erfolg glaubt. Einzelhändler kennen ihre Kunden am besten und wissen, wie man Produkte platziert und bewirbt. Sicher ist zudem, dass Händler auch beim Thema Tierwohl am Ende ganz genau rechnen.
Wir sollten deshalb hoffen, dass sich Produkte zwischen Bio und Standard etablieren. Sie bieten zwar nicht allen, aber etlichen Erzeugern die Chance, aus dem Preiskampf im Standardmarkt auszubrechen, wenn die Verträge langfristig und fair sind.
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„Der deutsche Verbraucher kauft nur billig!“ Wer das behauptet, macht es sich zu einfach. Denn es gibt nicht „den einen Verbraucher“: Die sparsame Familie vom Lande kauft anders ein als der gutverdienende Single aus der Großstadt. Mitunter kauft sogar die selbe Person im stressigen Alltag die günstige Fertig-Frikadelle, um sich am Wochenende ein Edelsteak zu gönnen.
Der Biomarkt beweist, dass viele Konsumenten auch bei Lebensmitteln tiefer in die Tasche greifen wollen. Deshalb ist es richtig, dass Handelsketten wie Aldi, Kaufland und Co. neue höherpreisige Fleischangebote schaffen. Dass der Verkauf nicht einfach ist, zeigt das Beispiel Fair & Gut. Die Marke ist auch nach einem Jahr eine absolute Nische. Gutes Marketing und langer Atem sind gefragt. Davon können Markenhersteller ein Liedchen singen.
Keine Frage: Tierwohlprodukte sind für Handelsketten auch Imagepflege. Aber wenn Aldi sein Angebot nach einem Jahr sogar ausbaut, zeigt es, dass der Discounter an den Erfolg glaubt. Einzelhändler kennen ihre Kunden am besten und wissen, wie man Produkte platziert und bewirbt. Sicher ist zudem, dass Händler auch beim Thema Tierwohl am Ende ganz genau rechnen.
Wir sollten deshalb hoffen, dass sich Produkte zwischen Bio und Standard etablieren. Sie bieten zwar nicht allen, aber etlichen Erzeugern die Chance, aus dem Preiskampf im Standardmarkt auszubrechen, wenn die Verträge langfristig und fair sind.