Der Ferkelmarkt liegt am Boden. Die miesen Preisaussichten für den Schweinemarkt und der wachsende Rückstau in den Mastställen bremsen die Einstallbereitschaft. Bei vielen Ferkelerzeugern liegen die Nerven blank, weil die Flatdecks regelrecht überquellen. Immerhin haben sich die Ferkelnotierungen nun stabilisiert. „Weitere Abschläge würden die Nachfrage kaum ankurbeln“, meinen Händler.
Besonders hart trifft es derzeit Sauenhalter, die keine feste Anbindung an einen oder mehrere Mäster haben. Sie müssen selbst bei niedrigen Notierungen noch Abschläge hinnehmen.
Viehhändler agieren seit Wochen mit Koppelgeschäften: Mäster, die Schlachtschweine abliefern, verpflichten sich dabei, wieder neue Ferkel einzustallen. So könne man verhindern, dass viele Mastställe unnötig leer stehen, heißt es.
Wie geht es weiter? Die Aussichten für den Ferkelmarkt sind trübe. „Solange der Schweinestau bleibt und sich die Preiserwartungen nicht bessern, werden Mäster nur widerwillig einstallen“, ist sich ein Viehhändler sicher. Die sonst übliche Nachfragebelebung mit steigenden Ferkelpreisen ab November erwartet er deshalb nicht.
Etwas Entlastung dürfte hingegen der Strukturwandel bringen. Bei der letzten Viehzählung wurden in Deutschland etwa 1,6% weniger Sauen gezählt. „Das heimische Ferkelangebot wird kleiner“, stellt ein Marktkenner fest. Auch aus Dänemark seien zuletzt weniger Ferkel zu uns gekommen, meint er.
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Der Ferkelmarkt liegt am Boden. Die miesen Preisaussichten für den Schweinemarkt und der wachsende Rückstau in den Mastställen bremsen die Einstallbereitschaft. Bei vielen Ferkelerzeugern liegen die Nerven blank, weil die Flatdecks regelrecht überquellen. Immerhin haben sich die Ferkelnotierungen nun stabilisiert. „Weitere Abschläge würden die Nachfrage kaum ankurbeln“, meinen Händler.
Besonders hart trifft es derzeit Sauenhalter, die keine feste Anbindung an einen oder mehrere Mäster haben. Sie müssen selbst bei niedrigen Notierungen noch Abschläge hinnehmen.
Viehhändler agieren seit Wochen mit Koppelgeschäften: Mäster, die Schlachtschweine abliefern, verpflichten sich dabei, wieder neue Ferkel einzustallen. So könne man verhindern, dass viele Mastställe unnötig leer stehen, heißt es.
Wie geht es weiter? Die Aussichten für den Ferkelmarkt sind trübe. „Solange der Schweinestau bleibt und sich die Preiserwartungen nicht bessern, werden Mäster nur widerwillig einstallen“, ist sich ein Viehhändler sicher. Die sonst übliche Nachfragebelebung mit steigenden Ferkelpreisen ab November erwartet er deshalb nicht.
Etwas Entlastung dürfte hingegen der Strukturwandel bringen. Bei der letzten Viehzählung wurden in Deutschland etwa 1,6% weniger Sauen gezählt. „Das heimische Ferkelangebot wird kleiner“, stellt ein Marktkenner fest. Auch aus Dänemark seien zuletzt weniger Ferkel zu uns gekommen, meint er.