Die Situation am Ferkelmarkt spitzt sich zu. Seit Wochen haben viele Sauenhalter Stau im Flatdeck, weil Mäster nicht aufstallen können oder wollen. Und das, obwohl die Ferkelpreise so niedrig sind wie lange nicht. Ende November senkten die Preismelder die Notierungen sogar noch weiter, damit die Vermarktungsabläufe nicht ins Stocken geraten. Dabei müsste die Ferkelnachfrage wieder steigen. Denn wer jetzt einstallt, kann Anfang März eigentlich auf ordentliche Schlachterlöse hoffen. Doch vielen Schweinehaltern fehlt die Zuversicht.
Neben den ruinösen Ferkelpreisen stehen Sauenhalter vor weiteren Herausforderungen. Die neue Haltungsverordnung und das Kastrations-Hickhack belasten zusätzlich. Das Ergebnis dieser „Gift-Mischung“ zeigt sich in den Sauenschlachtungen, die mit rund 19000 Tieren pro Woche rund 30% über dem Vorjahreswert liegen.
Besserung sehen Marktexperten kurzfristig nicht, weil das Ferkelangebot zumindest EU-weit voraussichtlich hoch bleibt. Denn während deutsche Sauenhalter abstocken, expandieren andere Länder wie Spanien und Dänemark. Brüssel hat für Mitte 2020 noch einen leichten Anstieg der EU-Sauenzahlen um 0,5% ermittelt.
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Die Situation am Ferkelmarkt spitzt sich zu. Seit Wochen haben viele Sauenhalter Stau im Flatdeck, weil Mäster nicht aufstallen können oder wollen. Und das, obwohl die Ferkelpreise so niedrig sind wie lange nicht. Ende November senkten die Preismelder die Notierungen sogar noch weiter, damit die Vermarktungsabläufe nicht ins Stocken geraten. Dabei müsste die Ferkelnachfrage wieder steigen. Denn wer jetzt einstallt, kann Anfang März eigentlich auf ordentliche Schlachterlöse hoffen. Doch vielen Schweinehaltern fehlt die Zuversicht.
Neben den ruinösen Ferkelpreisen stehen Sauenhalter vor weiteren Herausforderungen. Die neue Haltungsverordnung und das Kastrations-Hickhack belasten zusätzlich. Das Ergebnis dieser „Gift-Mischung“ zeigt sich in den Sauenschlachtungen, die mit rund 19000 Tieren pro Woche rund 30% über dem Vorjahreswert liegen.
Besserung sehen Marktexperten kurzfristig nicht, weil das Ferkelangebot zumindest EU-weit voraussichtlich hoch bleibt. Denn während deutsche Sauenhalter abstocken, expandieren andere Länder wie Spanien und Dänemark. Brüssel hat für Mitte 2020 noch einen leichten Anstieg der EU-Sauenzahlen um 0,5% ermittelt.