War das endlich der Anfang einer Marktentspannung, auf die Ferkelerzeuger so dringend hoffen? Fakt ist: Mitte Oktober zog die Ferkelnachfrage leicht an. Anders als in den Wochen davor, konnten Vermarkter regional endlich wieder etwas größere Stückzahlen absetzen.
Eine echte Trendwende zum Besseren war das allerdings noch nicht. Die Notierungen blieben zuletzt unverändert auf dem absolut katastrophalen Niveau stehen. Aber, so erklären Mäster ihre Einstallentscheidungen, bei den aktuellen Ferkelpreisen müsse man abwägen, ob sich weiteres Warten lohnt. Trotz der Misere mache es zudem wenig Sinn, bewährte Mäster-Ferkelerzeuger-Beziehungen mit stornierten Lieferungen aufs Spiel zu setzen. Deshalb nehme man die Partien ab.
Tatsache ist aber auch: Das aktuelle Erlösniveau für Ferkel machen viele Sauenhalter nicht mehr lange mit. Wie stark der Strukturwandel im Gange ist, zeigt der aktuelle Sauenstau bei den Schlachtern, der allerdings zwei Ursachen hat: einerseits die verstärkten Abgänge und Herdenabstockungen, andererseits den Personalmangel in den Schlachtbetrieben. Teils schieben die Unternehmen mehrere Tausend Schlachtsauen vor sich her.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich der beschriebene Stau von „vorne“ auflöst, sprich die Mitarbeiter wieder in ausreichender Zahl an die Bänder zurückkehren können und die Schlachtmengen steigen. Eine Stauauflösung von „hinten“, könnten nämlich auch bedeuten, dass keine Sauen mehr da sind – und das wäre für den gesamten deutschen Schweinesektor fatal.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
War das endlich der Anfang einer Marktentspannung, auf die Ferkelerzeuger so dringend hoffen? Fakt ist: Mitte Oktober zog die Ferkelnachfrage leicht an. Anders als in den Wochen davor, konnten Vermarkter regional endlich wieder etwas größere Stückzahlen absetzen.
Eine echte Trendwende zum Besseren war das allerdings noch nicht. Die Notierungen blieben zuletzt unverändert auf dem absolut katastrophalen Niveau stehen. Aber, so erklären Mäster ihre Einstallentscheidungen, bei den aktuellen Ferkelpreisen müsse man abwägen, ob sich weiteres Warten lohnt. Trotz der Misere mache es zudem wenig Sinn, bewährte Mäster-Ferkelerzeuger-Beziehungen mit stornierten Lieferungen aufs Spiel zu setzen. Deshalb nehme man die Partien ab.
Tatsache ist aber auch: Das aktuelle Erlösniveau für Ferkel machen viele Sauenhalter nicht mehr lange mit. Wie stark der Strukturwandel im Gange ist, zeigt der aktuelle Sauenstau bei den Schlachtern, der allerdings zwei Ursachen hat: einerseits die verstärkten Abgänge und Herdenabstockungen, andererseits den Personalmangel in den Schlachtbetrieben. Teils schieben die Unternehmen mehrere Tausend Schlachtsauen vor sich her.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich der beschriebene Stau von „vorne“ auflöst, sprich die Mitarbeiter wieder in ausreichender Zahl an die Bänder zurückkehren können und die Schlachtmengen steigen. Eine Stauauflösung von „hinten“, könnten nämlich auch bedeuten, dass keine Sauen mehr da sind – und das wäre für den gesamten deutschen Schweinesektor fatal.