Die Ferkelnotierungen können sich gut behaupten. Von der üblichen spätsommerlichen Schwäche ist bislang nichts zu spüren. Zu einem großen Teil ist das auf den stabilen Schlachtschweinemarkt zurückzuführen. Kaum ein Mäster zögert derzeit mit der Einstallung. Gleichzeitig drängt aber auch das Ferkelangebot nicht:
- Ein saisonaler Anstieg der Ferkelzahlen ist derzeit kaum zu spüren.
Viele Sauenhalter haben im letzten Jahr das Handtuch geworfen. Branchenkenner schätzen, dass derzeit 4 bis 5% weniger deutsche Ferkel auf den Markt kommen als noch vor zwölf Monaten.
Der Mangel an deutschen Einstalltieren wird nur zum Teil durch Einfuhren ausgeglichen. Zwar liefern die Niederlande mehr Ferkel an deutsche Mäster. Im ersten Halbjahr sollen es gut 250000 Tiere gewesen sein. Dafür sind aus Dänemark allerdings etwa 100000 Ferkel weniger zu uns gekommen.
Auch im weiteren Verlauf dürften sich die Notierungen besser behaupten können als im Vorjahr. Der Bestands-abbau bei Sauen hat mittlerweile fast alle EU-Staaten erfasst. Zuletzt meldete auch Dänemark einen Rückgang der Zuchtsauen um mehr als 3%. Das ist durch Leistungssteigerungen nicht zu kompensieren.